Am Freitag den 1. Februar 2008 kam es in Berlin zu einem Anquatschversuch durch einen Beamten des Verfassungsschutzes. Die betroffene Person kam mehrere Stunden früher als sonst von der Schule nach Hause und wurde in der Nähe des Wohnhauses von einem Beamten des Verfassungsschutzes angesprochen. Hier eine ungefähre Wiedergabe des Gesprächsverlaufs:
VS: "Tschuldigung, ich suche Person XY"
"Worum geht es denn ?"
VS: "Also sie sind Person XY. Ich komme vom Bundesamt für Verfassungsschutz und arbeite in einer Projektgruppe Rechtsextremismus mit,
und würde gerne Ihre Ansichten über das Thema hören."
Die angequatschte Person verstand zuerst nur "Projektgruppe Rechtsextremismus".
"Woher kennen Sie meinen Namen ?"
VS: "Glauben Sie mir, dass ist für uns nicht so schwierig herauszufinden, wir wissen auch dass Sie beim G8 waren."
"Woher kommen Sie nochmal ?"
VS: "Bundesamt für Verfassungsschutz"
"Achso, nee, ich glaub, dann hat sich das jetzt erledigt."
VS: "Wieso denn ? Wir könnten uns doch einfach in ein Cafe setzen, ich lade Sie ein. Wenn Sie wollen können wir uns heute Abend oder auch Morgen treffen."
"Nee, ist nicht."
Dabei wendet sich die Person ab und will die Tür aufschließen.
VS: "Wissen Sie vielleicht noch jemand anderen, an den ich mich wenden kann ?"
"Nein, ganz sicherlich nicht."
VS: "Schade, aber ich versteh immer noch nicht, warum Sie nicht mit mir reden wollen."
"Ich glaube, Sie wissen ganz genau, warum ich nicht mit ihnen reden werde."
VS: "Nein, aber Sie können sich ja später bei mir melden."
"Das werde ich sicherlich nicht tun."
Die betroffene Person will jetzt endgültig reingehen, wendet sich aber nochmal kurz um.
"Aber Sie könnten mir Ihren Namen sagen."
VS: "Wir können über alles reden, Sie können mir tausend Fragen stellen."
Daraufhin ging die angequatschte Person endgültig ins Haus.
Beschreibung des Beamten: kurze Haare, kurzer Bart, beides hell-rötlich, blaue Augen, schwarze Kleidung, schwarze Mütze
Anquatschversuche, wie dieser, sind bei Weitem keine Seltenheit. In der Vergangenheit gab es in Berlin mehrere solcher Vorfälle, insbesondere waren jüngere Personen davon betroffen. Doch davon lassen wir uns nicht einschüchtern, für uns kommt eine Zusammenarbeit mit staatlichen Repressionsorganen nicht in Frage.
Lasst auch ihr euch nicht anquatschen und weist eventuelle Versuche entschlossen zurück. Außerdem ist es ratsam, Versuche schnellstmöglich zu veröffentlichen. Denn betroffen sind Wenige, gemeint sind wir alle !
[http://de.indymedia.org/2008/02/207958.shtml]
Source: http://de.indymedia.org