“Die Täter meiden helle Plätze”: So heizen die LKAs die Medien gegen G8-Gegner auf
Folgende Mail kursiert derzeit im Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr im Vorfeld der ASEM-Demo:
Unterhaltung: G8-Gipfel
Betreff: G8-Gipfel
Lieber Herr xxx,
lieber Herr xxxxx,
wie bereits bekannt, kommt es im Zusammenhang mit dem G8 Gipfel in Hamburg
vermehrt zu Sachbeschädigungen. Neben mehreren kleineren Demonstrationen
findet am nächsten Montag, den 28.05.2007, die ASEM Demo (6.000 bis 10.000
Teilnehmer), Start voraussichtlich 12.00 Uhr, statt.
Die Demo führt über die Glaciechausee – Reeperbahn – Pepermöhlenbek – Sankt
Pauli Fischmarkt – Sankt Pauli Hafenstraße – Landungsbrücken -
Johannisbollwerk – Vorsetzen – Bollwerk – Rödingsmarkt -
Ludwig-Erhard-Straße – Holstenwall – Johannes-Brahms-Platz – Valentinskamp -
Gänsemarkt – Dammtorstraße – Stephansplatz – Theodor-Heuss-Platz.
(offizielle Route)
Es muss damit gerechnet werden, dass es in diesem Zusammenhang zu
Sachbeschädigungen kommt.
Da wir in unserem Hause keine Veranstaltungen haben, ist das Haus
grundsätzlich verschlossen. Ich stehe mit dem PK14, LKA und der
Power-Zentrale in ständigen Kontakt, so dass wir aktuell über die Lage des
Demonstrationszuges informiert sind.
Ich schlage aus Sicherheitsgründen vor, die Brandschotten in den Querspangen
geschlossen zu halten, um bei einen eventuellen “Besuch” das Eindringen ins
Haus zu behindern. Darüber hinaus bitte ich um Verständnis, dass wir bei
Einschätzung einer gefährlichen Situation Fahrzeuge, die das Gelände
verlassen wollen (Stern-Mitarbeiter), nicht vom Betriebshof lassen. Es wird
in der Zeit von 12.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr voraussichtlich zu erheblichen
Verkehrsbehinderungen rund um unser Gebäude geben.
(Denken Sie eventuell daran, den Catering für die Stern-Mitarbeiter früher
zu bestellen).
Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Hier noch allgemeine Hinweis vom LKA:
- Die Taten richten sich gegen hochwertige Ziele (PKW in Garage stellen
etc.)
- Die Tatbegehung ist hauptsächlich in der Zeit zwischen 1.30 Uhr und 3.30
Uhr
- Ziel der Täter ist die Spurenvermeidung (d.h. meiden helle Plätze)
- Die Täter versuchen im Vorfeld genaue Kenntnisse der Tatortgegebenheiten
zu erreichen (keine Privatadressen oder Telefonnummern in Telefonbüchern,
Auskunftsstellen, Internetauftritten; auffällige Personen an Polizei melden)
Liebe Grüße
xxx xxxxxx
Leiterin Sicherheit/Reinigung
[http://de.indymedia.org/2007/05/178446.shtml]