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Die Ereignisse beim G8-Gipfel 2001 in Genua haben viele damals Aktive traumatisiert hinterlassen. Für nachrückende Generationen, die sich heute politisch engagieren, ist der damalige Höhepunkt der globalisierungskritischen Bewegung zum Mythos geworden. Der folgende Audiobeitrag bringt damals Beteiligte und junge Globalisierungsgegner aus Berlin zusammen. Wie hat Genua ihr Leben beeinflusst? Was geschieht nun mit den Erfahrungen und Erlebnissen von damals?
Einer der Gesprächspartner ist Micha aus Berlin Friedrichshain. Er ist 2001 in einer großen Gruppe mit sechs Bussen zum G8 Gipfel nach Genua gefahren, wurde von italienischen Polizisten festgenommen und Opfer von Demütigungen und polizeicher Gewalt. Ein Jahrzehnt nach dem Gipfel beteiligt er sich an einer Ausstellung im Friedrichshainer Stadtteilladen Zielona Gora.
Peter aus Berlin Weißensee ist wesentlich jünger. Gemeinsam mit der Gruppe NEA organisiert er vor Ort im Jungendzentrum Bunte Kuh einen Open-Air-Filmabend mit anschließender Diskussion zum Thema G8.
Der Berliner Karsten* berichet von seinen Erlebnissen in der Diaz-Schule und seiner Haft in einem italienischen Gefängnis vor nun zehn Jahren.
Die Sendung wurde für Piradio im Rahmen des Netzwerks freier Radios und de.indymedia.org produziert, am 27. Juli live ausgestrahlt und ist gemeinfrei im Sinne der Public Domain. Sie enthält Ausschnitte einer Sendung des Freien Radios Orange aus Wien.
Source: http://reifenwechsler.podspot.de/post/berliner-aktivisten-zehn-jahre-nach-dem-g8-gipfel-in-genua/