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20.11.2009

HANDEL-MACHT-KLIMA Karawane reist von Genf nach Kopenhagen - Aktivist_innen aus dem Süden stellen ihre Sicht auf Klimawandel und Handelsliberalisierung dar

PRESSEMITTEILUNG

Aktivist_innen aus dem Süden stellen ihre Sicht auf Klimawandel und Handelsliberalisierung dar

Berlin, 20. November 2009 - 60 Aktivist_innen aus dem globalen Süden werden vom 3. bis 9. Dezember 2009 vom Handelsgipfel in Genf zum Klimagipfel nach Kopenhagen reisen, um auf die engen Verbindungen von Handelspolitik und Klima aufmerksam zu machen. Ziel der Karawane ist es, mehr Stimmen aus dem Süden in der aktuellen Diskussion um Klimawandel zu Wort kommen zu lassen. Mit öffentlichen Veranstaltungen, Workshops und Aktionen wollen die Vertreter_innen von Bewegungen aus dem Süden zeigen, wie sich Klimawandel und Handelsliberalisierung auf sie auswirken und wie sie dagegen kämpfen. In Deutschland wird die Karawane unter anderem in Freiburg, Frankfurt/Main, Köln und Hamburg Halt machen.

"In den Diskussionen um Welthandel und Klima wird viel über Menschen aus dem globalen Süden geredet, aber selbst kommen sie selten zu Wort", sagt Jürgen Kraus, einer der hiesiegen Unterstützer. Die HANDEL-MACHT-KLIMA Karawane will dies ändern: Auf ihrer Fahrt durch die Schweiz, Frankreich, Belgien, Deutschland und Dänemark werden die Vertreter_innen von globalen Bewegungen ihre Sicht auf Handelsliberalisierung und Klimawandel darstellen. Zugleich soll die Karawane auch zur Vernetzung dienen: "Wir wollen Alternativen suchen zur Handelsliberalisierung und Privatisierung von Ressourcen und die Kämpfe für eine andere Welt in Nord und Süd verknüpfen", so Kraus.

An der Karawane nehmen Vertreter_innen von sozialen Bewegungen aus der ganzen Welt teil. Manche sind direkt vom Klimawandel betroffen, wie etwa die indigenen Kuna aus Panama, deren flache Inseln angesichts des steigenden Meeresspiegels zu versinken drohen. Andere kämpfen gegen die Ölförderung im Amazonasgebiet, gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel, für Ernährungssouveranität und kleinbäuerliche Landwirtschaft und ihre Rechte als indigene Gemeinschaften.

Hintergrund der Karawane sind zwei wichtige Gipfeltreffen: Vom 30. November bis 2. Dezember 2009 treffen sich in Genf die Mitgliedstaaten der Welthandelsorganisation (WTO), um über die Fortsetzung der Welthandelsrunde zu beraten. Wenige Tage später, vom 7. bis 18. Dezember 2009, findet in Kopenhagen der UN-Klimagipfel statt. Dort soll entschieden werden, wie es mit dem Klimaschutz nach 2012 weitergeht. Die Karawane startet am 3. Dezember in Genf und fährt auf zwei Routen nach Kopenhagen. Die westliche Route führt über Paris und Brüssel, die östliche über Freiburg, Frankfurt und Köln, daneben ist ein Abstecher nach Berlin geplant. In Hamburg kommen die Aktivist_innen beider Routen am 9. Dezember zusammen, um gemeinsam über die dänische Grenze zu fahren.

Kontakt:
Bei Fragen zur Karawane und zu Interviewmöglichkeiten erreichen Sie uns
unter: 0176-85205260 // presse@climatecaravan.org //www.climatecaravan.org

Ein Übersichtsblatt mit Informationen zu den Stationen finden Sie im
Anhang.

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