Polizei in Besorgnis ueber Demos und Direkte Aktionen am Freitag, 27. (dezentrale Aktionen von autonomen und anarchistischen Gruppen) und Samstag 28. September (Buendnis-Grossdemo)
Hier eine kurze Uebersicht der Aktionen und Ereignisse der folgenden Tage
Fuer mehr detaillierte Infos (in Englisch) bitte klickt auf: www.dc.indymedia.org
Programm:
Neben einem Global Justice Filmfestival und einem Indymedia Film Festival und diversen Arbeitsgruppen, Diskussionsforen und Gegenveranstaltungen zu Globalisierung, Kapitalismus, Migration, Widerstand u.s.w. werden eine Menge von Aktionen und Protesten (Demos, Blockaden, Sleep-outs, etc.) gegen das IWF und Weltbank- Treffen (28./29.9) das , gegen das G24 (Gruppe 24) (26./27.9) und das BusinessWeek CEO summit-Treffen (25.-27.9.)(Versammlung von Vorstaenden grosser Konzerne) stattfinden.
Am Freitag, den 27.September gibs ab morgens verschiedene Aktionen organisiert von eher autonomen, anarchistischen und anti-kapitalitischen Gruppen. Die Aktionen am Freitag, The People's strike sind organisiert von Anti-Capitalist-Convergence.
Um 7.00 Uhr morgens gibs eine Schneckendemo durch die City gegen Kapitalismus, der an bestimmten strategischen Punkten vorbeigehen wird. Neben IWF/WB, Enron, Worldcom werden Rassismus, Sexismus, Umweltzerstoerung, Obdachlosigkeit, Ungleichheit, Ausbeutung von ArbeiterInnen u.s.w. thematisiert.
Um 7.30 Uhr gibs den Bike Strike, eine Fahrrad -Demo durch die City vorbei an Orten multinationaler Konzerne und Regierungseinrichtungen mit Reden zu Alternativenergien, Oel u.a.
Um 9.00 Uhr gibs eine Percussion-Demo, die zwischen dem Capitol (Kongress und Senat) und dem weissen Haus hin-und hergehen wird gegen den evt. bevorstehenden Krieg in IRAK unter dem Motto "Beat the Anti-War Drums".
Zur gleichen Zeit wird es autonome dezentrale Aktionen gegen strategische Ziele (Kreuzungen, Strassen) und politische Ziele (Konzerne, Banken, Regierungseinrichtungen) geben. Das Ziel ist u.a. die Stadt lahmzulegen und zu verhindern, dass viele Delegierte fuer das IWF/Weltbank-Treffen ihr Meeting erreichen.
Die Polizei ersuchte ein komplettes Demo-Verbot fuer die Stadt D.C. in jenen Tagen, sie bekam jedoch dafuer kein gruenes Licht von den Regierenden. In den Zeitungen, u.a. Washington Post wird jedoch gegen vermeintliche Autonome Aktionen gehetzt und vermeintliche ernst oder nicht ernstgemeinte Aufrufe aus dem Internet, Scheiben einzuhauen, zitiert. Ausserdem denkt sie laut ueber evt. Praeventivmassnahmen und Verahftungen gegen AktivistInnen nach. Am 16.April 2000 wurde ein Tag vor den Protesten gegen den IWF das autonome Kongresscenter geschlossen. Bei den letzten groesseren Protesten im April 2000 wurden ueber 1400 Personen von der Polizei festgenommen. (aber einschuechtern lassen wir uns trotzdem nicht). In Philladelphia bei Protesten gegen den Republikanischen Parteitag wurde das Autonome Kongresscenter ebenfalls geschlossen und eine menge Leute verhaftet einen Tag vor Beginn der Protestaktionen. Aber auch Im Knast gab es immer wieder Knast-Solidaritaet, die vor allem darin besteht, keine Namen zu nennen, kein Ausweis dabei zu haben, jegliche Aussagen und Kooperation mit den Bullen zu verneinen und immer zusammen bleiben und sich gegenseitig stuetzen. In D.C. am 16.4.2000 haben sich 150, in Seattle 99' 400-500 und in L.A. Bei Protesten gegen den Demokratischen Pateitag 40 Leute an dieser Jail-Solidarity/Knastsolidaritaet in dieser Form beteiligt. In D.C. mussten alle nach 5 Tagen "einen Namen " nennen , in L.A. allerdings auch Ausweis, dann kamen sie alle raus.
Am Samstag, den 28.September dann ab 12.00 Uhr organisiert von Mobilization for Global Justice Kundgebung, ab 14.00 Uhr dann Grossdemo.
Ausserdem ab 12.00Uhr eine Anti-AIDS Demo.
Am Sonntag gibs eine Demo zu dem Privathaus von Dick Cheney.
Der EA aus D.C. hat eine absolut super 60-seitige Handbuch(Broschuere) zur legalen Situation in D.C. und Tips und Hinweise fuer die Demos unter dem Titel Gerechtigkeit und Solidaritaet herausgebracht. Vermummung beispielsweise ist in D.C. auf Demos legal, ausser du begehts eine Staftat. Unter dem neuen Patriot Act, Patriotischen Gesetzen , nach dem 11.Septmber verabschiedet, kann mensch bis zu 7 Tagen im Knast sitzen ohen AnwaeltIn und Kontakt nach Aussen. Nach dem 11.9. wurden mehr als 1000 Personen, von der Regierung als AraberInnen klassifiziert, teils fuer Monate festgehalten, ohne dass Infos an Dritte von der Regierung weitergegen worden sind. Ausserdem koennen seit dem 21.10.2001 alle Gespraeche zwischen Angeklagten und AnwaeltInnen laut Gesetz ueberwacht und aufgezeichnet werden.