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2009-01-13

Demonstration gegen den Kapitalismus und sein WEF

Affiche Samstag 31. Januar, 14 Uhr, rue du Mont Blanc, Genf

Während die Subprimeskrise die Gesamte Welt aufrüttelt und den Kapitalismus in seiner Totalität trifft, die USA und Europa in die Rezession stürzen und die Völker zurzeit dafür bezahlen müssen, trifft sich mal wieder die wirtschaftliche und politische Elite in Davos vom 28. Januar bis 1.Februar.



Nach Klaus Schwab, Direktor des WEF, wird das 39. Weltwirtschaftsforum "ein Rekord sein was Anzahl und Rollen der Teilnehmer anbelangt. Dies widerspiegelt unser Streben eine gemeinsame Lösung der sich zuspitzenden Probleme die vor uns liegen zu finden." (Webseite des WEF). Der Henker von Tschetschenien, Vladimir Putin, wird das Forum eröffnen, dies gibt den Ton an eines Forums, das geführt von der Elite des globalen Kapitalismus nicht davor zurückschreckt einen großen Teil der Bevölkerung dieses Planeten verhungern zu lassen und Existensrahmen zu zerstören. Mensch kann daraus schliessen, dass diejenige, die die Krise verursacht haben und davon profitieren, auch eine Lösung finden werden um kurzfristig ihre Interessen zu sichern. Eine gigantische Beraubung der ArbeiterInnenklasse ist im Gange und wird sicher auch fortgeführt werden: Privatisierung der Profite und Abwälzung der Verluste auf die unteren Schichten.

Bild: Plakat

Krisen, Kriege, Klimaveränderung: das ist Kapitalismus

Entgegen den Beteuerungen der Herrschenden ist die Krise nicht das Resultat unglücklicher Umstände oder gewagten Spekulationen. Ihre Ursachen liegen vielmehr in den Wurzeln, so ist es das System selbst mit seiner Struktur und seinen Mechanismen das Grundsätzlich in Frage gestellt werden sollte. Der Misserfolg des kapitalistischen Modells war selten so offensichtlich wie jetzt, wie es Nahrungs- Umwelt- und Energiekrisen, sowie die Prekarisierung der Lohnabhängigen, Ausbeutung, neokoloniale Kriege und der ständige Aufschwung von Rassismus und Sexismus in all ihren Formen deutlich aufzeigen. Dieses von den Mitgliedern und Gästen des WEF unterstützte Modell ist nicht akzeptierbar. Die sich aufdrängenden Konsequenzen sollten gezogen werden und wir müssen für eine tief greifende soziale Veränderung kämpfen.

Die seit vielen Jahren gegen das WEF und die dort gefällten Entscheide aktive Anti-WEF Bewegung erlebt seit Jahren eine systematische Repression und Kriminalisierung von Seiten des Staates. Die Liste ist erschreckend: massiver Einsatz von Knüppeln und Tränengas, Durchsuchungen, Massenverhaftungen und Identitätsaufnahmen, Militarisierung des Territoriums und Schließung der Grenzen, "Präventivmassnahmen"… Die Repression gegen die Anti-WEF Bewegung reiht sich in die Umsetzung außergewöhnlicher Regelungen ein. Das Ziel der Herrschenden ist eindeutig das wir unser Maul halten sollen. Zumindest haben sie es bis jetzt nicht geschafft der Bevölkerung glauben zu machen, das sie die kompetentesten sind, noch weniger jetzt während der Krise. Die Legitimität unserer Kritik gewinnt an Stärke und wir müssen, indem wir uns mobilisieren, auch wenn es die Mächtigen stört, den Willen unsere Kritik fortzusetzen demonstrieren.

Auf die Strasse gegen das WEF, für eine andere Welt!

In Genf im Januar 2009 eine große Demo zu organisieren erscheint umso sinnvoller während der aktuellen globalen Krise des Kapitalismus. Genf, mit seinen Privatbanken, als Sitz des WEF, mit seiner Mitgliedschaft im WEF als einziger Staat zusammen mit Monaco, als Steuerparadies –Versteck für von den Völkern erpreßtes Geld - als privater Finanzplatz und als globale Handelsbörse für Rohstoffe, unter anderem für Gold und Erdöl befindet sich im Herzen dieses Systems. Dort zu demonstrieren, friedlich aber mit radikalen Inhalten, im Rahmen des Aufbaus einer breiten sozialen Bewegung bedeutet also unsere Forderungen ins Herz des kapitalistischen Systems zu tragen. Wir rufen euch dazu auf, zusammen auf internationaler Ebene eine breite Widerstandsfront aufzubauen, um die Basis eines neuen politischen Modells zu schaffen, das sozial, wirtschaftlich und ökologisch grundsätzlich anders ist.

Der Kapitalismus ist schuld an der Krise
Der Kapitalismus muss verschwinden!

Grosse Demo, Samstag 31. Januar, 14 Uhr, rue du Mont Blanc, Genf

Unterschreibende Organisationen (Stand vom 10.12.) : Action Autonome, ATTAC Schweiz, Gauche anticapitaliste, Organisation socialiste libertaire (OSL) Lausanne, Parti du Travail Genève, Parti suisse du travail, POP & Gauche en mouvement, Revolutionärer Aufbau Schweiz, Revolutionäres Bündnis Region Zürich, Revolutionär gegen WEF

Source: http://ch.indymedia.org/frmix/2009/01/66083.shtml