Rostock: Rote Hilfe Ortsgruppe gegründet

Hintergrund: Rote Hilfe e.V.

Mit mehr als 4300 Mitgliedern ist die Rote Hilfe die größte strömungsübergreifende Organisation der Linken in Deutschland. Ziel ihrer Arbeit ist weniger die Umsetzung eines konkreten politischen Programmes als vielmehr die Unterstützung von Akteuren der linke Szene die Opfer staatlicher und nichtsstaatlicher Repression wurden. Gleichwohl die Arbeit somit eher pragmatisch Charakter haben muss, sieht die Rote Hilfe auch ihr Tätigkeitsfeld in einem allgemeinen "aufklärerischen" Charakter. Etwa Informationskampagnen zu Bürgerrechten oder auch konkrete Tipps zum Umgang mit den staatlichen Strafverfolgungsbehörden. Entstanden in den 1970er Jahren sieht sie sich als Nachfolgeorganisation der Roten Hilfe Deutschlands welche sich in den 20er und frühen 30er Jahren des 20. Jahrhunderts sich um den Kampf gegen die "Klassenjustiz" verdient gemacht hatte.

Warum Rostock Rote Hilfe braucht

Auch im Jahre 2007 wird politisches Engagement aller Wahrscheinlichkeit weiterhin kriminalisiert werden. Von Berufsverbot über Polizeigewalt die Kette von Repressalien dürfte kaum abreissen. In Rostock kommt speziell noch der G8 - Gipfel hinzu und bekanntlich sind solche Ereignisse willkommende Anlässe für die Staatsgewalt einzuschreiten. Neben organisatorischen Fragestellungen und dem etwas langwierigen Wahlprocedere stand also nicht zuletzt Heiligendamm im Raum. Ein Vortrag einer befreundeten Ortsgruppe enthielt weiterhin interessante Argumente zum Thema Datenschutz und Überwachung. Nach etwa 3h Stunden endete die Veranstaltung bei einem Glas Sekt. Etwa 25 Personen nahmen an der Gründungsversammlung teil.

für weitere lokale Infos zu Hamburg, siehe: www.bewegungsmelder.org

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