Hamburger Polizei bereitet sich auf G8-Demonstrationen vor

Einen Tag nach dem Innenminister-Treffen der Küstenländer in Heiligendamm hat Hamburgs Polizeipräsident Werner Jantosch vor Demonstrationen im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel im Juni in der Hansestadt gewarnt. Die Polizei bereite sich schon jetzt darauf vor und werde konsequent gegen Gewalttäter vorgehen, sagte Jantosch im Gespräch mit NDR 90,3. Eine Woche vor Beginn des Gipfels in Heiligendamm gebe es in Hamburg mehrere Großereignisse, die G8-Gegner auf den Plan rufen könnten, erklärte Jantosch.

Polizei will Präsenz zeigen Besonders gefährdet seien zwei Fußballspiele in der Regionalliga, der Asiengipfel und die Eröffnung des umstrittenen Wasserturmhotels im Schanzenpark. Der Polizeichef befürchtet, dass gewaltbereite G8-Gegner diese Veranstaltungen zu Ausschreitungen nutzen könnten. Die Polizei werde jedoch volle Präsenz zeigen und konsequent gegen gewalttätige Demonstranten vorgehen, sagte er. Dafür werde auch das neue Polizeirecht genutzt, das einen 14-tägigen Aufenthalt im Untersuchungsgefängnis erlaube. Unterstützuung aus den anderen Bundesländern brauche Hamburg nicht. Sollte sich an dieser Einschätzung jedoch etwas ändern, könnten Hilfskräfte in einer halben Stunde per Hubschrauber in der Hansestadt sein, sagte Jantosch.

Stand: 13.04.07

Quelle: NDR

für weitere lokale Infos zu Hamburg, siehe: www.bewegungsmelder.org

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