Home » Repression G8 2007 » 

 Recent

Watch also...



print
2007-06-15

Medienhetze, diesmal: BamS „Sie hätten schießen dürfen"

Unsere Polizisten wurden verheizt

Punkmusik dröhnt durch den Rostocker Stadthafen, Demonstranten tanzen auf Flachdächern. Steinplatten, Raketen und Brandsätze fliegen auf Polizisten. Autos brennen, Scheiben zerplatzen!

Die friedliche Anti-G8-Demo in Rostock wurde zur schlimmsten Straßenschlacht seit 20 Jahren! Auf einmal macht der G8-Gipfel Angst.

WOLLEN DIE CHAOTEN ETWA, DASS MENSCHEN STERBEN?

Bilanz der Gewalt-Orgie: beinahe 1000 Verletzte, darunter 433 Polizisten. Einige mit offenen Brüchen, einer mit Stichwunde!

128 Festnahmen, fast eine Million Euro Schaden. 2000 Autonome haben den gewaltlosen Protest von Zehntausenden missbraucht, um Chaos und Verwüstung anzurichten. Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU) zu BILD: „Was die Polizisten erdulden mussten, liegt über der Grenze des Zumutbaren.“

Warum geriet die Lage so außer Kontrolle?

„Wir sind verheizt worden“, zitiert der „Tagesspiegel“ einen der 900 Berliner Polizisten, die in Rostock im Einsatz waren. Allein 16 der 30 schwer verletzten Polizisten kommen aus Berlin. Der Einsatzleiter von 4 Hundertschaften wurde nach BILD-Informationen noch während der Krawalle abgelöst!

Wie viele Polizisten waren im Einsatz?

Mehr als 5000.

War die Taktik falsch?

Der Sprecher des Polizei-Sonderstabes „Kavala“, Axel Falkenberg: „Bei Steinwürfen funktioniert das Konzept der Deeskalation nicht mehr.“ Bayerns Innenminister Günter Beckstein (CSU) fordert in BILD: „Die Polizeipräsenz sollte so stark wie möglich sein. Ich halte auch verstärkte Personenkontrollen für dringend geboten. Wer z. B. Tränengas in der Tasche hat, muss bis zum Ende des G8-Gipfels in Unterbindungsgewahrsam genommen werden.“

Ein Dutzend Chaoten umstellten einen Polizeibus, warfen Steine auf die drinnen sitzenden Polizisten. In größter Panik gelang ihnen die Flucht. Hätten sie schießen dürfen?

Polizeisprecher Ingolf Dinse: „Sie hätten schießen dürfen, da Gefahr für ihr Leben bestand. Sie handelten aber richtig, indem sie flüchteten. Wäre ein Demonstrant angeschossen worden, hätten die Beamten die Reaktion des ‚Schwarzen Blocks‘ wohl nicht überlebt.“

Woher kamen die Chaoten?

Unter den Festgenommenen waren Bulgaren, Belgier, Österreicher, Japaner, Schweden, Spanier, Franzosen und Russen. Tränengaspatronen mit kyrillischer Schrift wurden gefunden.

Bei der Fußball-WM wurden Hooligans an den Grenzen gestoppt. Hier nicht!

Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) übte Kritik an Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble: „Jetzt muss gerade mit Hinblick auf die nächsten Tage der Polizeieinsatz intensiv ausgewertet werden, um mögliche Fehler nicht zu wiederholen. Aber auch der Bund selbst muss sich kritisch fragen, ob sein Engagement bisher ausreichend war, oder ob man Mecklenburg-Vorpommern und die anderen Bundesländer allein gelassen hat. Dies gilt auch für die Grenzkontrollen. Die Tatsache, dass ausländische Gewalttäter bei den Krawallen dabei waren, ist aus meiner Sicht unerklärlich.”

Wie reagierten die Veranstalter auf die Krawalle?

Peter Wahl von Mitveranstalter Attac distanzierte sich von den Randalierern, sagte auf „n-tv“: „Die haben mit uns nichts zu tun.“ Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm sagte BILD: „Es reicht nicht, dass die Organisatoren des friedlichen Protestes sich in Worten von den Krawallmachern distanzieren. Sie müssen die Gewalttäter isolieren, und dabei eng auch mit der Polizei zusammenarbeiten, wenn sie glaubwürdig bleiben wollen.“

Was droht Steinewerfern?

Gegen 10 Autonome wurde Haftbefehl beantragt. Gestern Abend teilte die Staatsanwaltschaft mit: Sie bleiben in Haft. Neun von ihnen sollen im beschleunigten Verfahren in den nächsten Tagen verurteilt werden. Ihnen droht Haft bis zu einem Jahr. Gegen den zehnten Tatverdächtigen wird ein gesondertes Verfahren eröffnet. Ihm droht wegen früherer Taten eine längere Freiheitsstrafe. Alle anderen sind auf freiem Fuß.

[http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/06/04/g8-randale/polizisten-verheizt.html]