Um die Durchsuchungswelle sowie Demoverbote zu rechtfertigen, brauchen Polizei und BKA sogenannte “Gefahrenprognosen”. Die öffentliche Stimmung ist nach den Razzien und der Allgemeinverfügung zugunsten des Protests ausgeschlagen. Nun legt das BKA nach.
Bei früheren Gipfeln haben Sicherheitsbehörden sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit Anschläge initiiert, um den Widerstand zu spalten.
In der Aufzählung des BKA fehlen allerdings etliche Solidaritätsaktionen, wie z.B. Tel Aviv oder Managua. Eine Übersicht hier: http://de.indymedia.org/g8
Berlin (dpa) – Globalisierungsgegner haben einer Lageanalyse des BKA zufolge mit Anschlägen in europäischen Städten auf die Razzien gegen G8-Gegner reagiert. Laut «Spiegel» bewarfen in Amsterdam Unbekannte das deutsche Generalkonsulat mit Steinen. Im schottischen Edinburgh schleuderten Linksradikale Farbbeutel gegen die Fassade des deutschen Konsulats. In Wien wurde durch einen Flaschenwurf ein Fenster der deutschen Botschaft zerstört. Die Polizei hatte am 9. Mai Wohnungen und Büros mutmaßlicher Gipfel-Gegner durchsucht.