Rolf Tophoven ist Experte der Militärgeschichte und Guerillakriegführung. Er ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung V.K.D.St. Saxonia zu Münster. Ihm werden laut Wikipedia engste Kontakte zu privaten Sicherheitsfirmen und öffentlichen Sicherheits- und Geheimdiensten nachgesagt. Tophoven gilt als “Terrorismusexperte”.
Tophoven konstatiert nun für den G8 eine erhöhte Anschlagsgefahr: “Eine bessere Medienpräsenz können Terroristen kaum finden” analysiert er messerscharf.
Die Zeitungsmeldung spezifiziert nicht um welche “Terrorgruppen” es sich handeln könnte. Zwar läßt der Zeitpunkt der Veröffentlichung vermuten, dass sich die Warnung anlehnt an die gegenwärtige Debatte um Anschlagsdrohungen islamistischer Gruppen. Doch bleibt offen, welche “Terroristen” sich nun “weiche Ziele” suchen werden.
Derlei Anschlagsszenarien werden gern dazu benutzt, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und Repression, aber auch Demonstrationsverbote zu begründen.
Terrorismusexperte warnt vor Anschlägen bei EU- und G-8-Gipfel
HANNOVER (Dow Jones)-Der Terrorismusexperte Rolf Tophoven rechnet mit einer “erhöhten Anschlagsgefahr” im Umfeld der Gipfeltreffen von EU und G8 in Deutschland. “Eine bessere Medienpräsenz können Terroristen kaum finden”, sagte er einer Meldung der Nachrichtenagentur ddp zufolge der in Hannover erscheinenden “Neuen Presse” (Freitagausgabe). Am 25. März treffen sich die EU-Staatschefs in Berlin. Anfang Juni folgt der G8-Gipfel in Heiligendamm bei Rostock.
Wegen umfassender Sicherheitsvorkehrungen sei ein unmittelbarer Anschlag auf dem jeweiligen Gipfel “extrem schwierig” und erfordere “einen hohen logistischen Aufwand”, sagte Tophoven. Im Zweifel würden sich Terroristen “eher weiche Ziele suchen, wobei sie nach dem Muster der Anschläge in Madrid und London hohe Verluste in der Zivilbevölkerung einkalkulierten”, warnte er.
Vor Panikmache angesichts der erhöhten Terrorgefahr in Deutschland warnte jedoch der Sicherheitsexperte Hans Gießmann. “Es ist eines der wichtigsten Motive von Terrorakten, Unruhe zu schüren und Zweifel zu wecken in die Stabilität der Sicherheitsordnung”, sagte der Leiter des Zentrums für Europäische Friedens- und Sicherheitsstudien der “Sächsischen Zeitung” (Freitagausgabe). “Sich nicht verrückt machen zu lassen, sondern ruhig alles mögliche zur Abwehr der Gefahren zu tun, ist ein sehr viel besseres Rezept.”
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