Entgegen anderslautender Meldungen ist das finanzielle Ergebnis der
Anti-G8-Volxküchen ausgeglichen.
Aufgrund der großen Spendenbereitschaft auf den Anti-G8-Camps und auf den
Blockaden konnten sogar Überschüsse erzielt werden, die für die
Repressionskosten der Anti-G8 Mobilisierung verwendet und an das Legal Team
weitergeleitet werden.
Nach einer Meldung in der tageszeitung (taz) vom 12.06.2007 sollte den
beteiligten Volxküchen einen Verlust von 15.000 Euro entstanden sein. Diese
Zahlen basierten jedoch nur auf der vorläufigen Einschätzung einiger Voküs am
letzten Camp-Tag, die nach umfangreichen Berechnungen der
VoKü-Finanz-Koordinationsgruppe nun endlich dementiert werden können und
müssen.
Wir bedauern den dadurch ausgelösten Eindruck, dass das Prinzip der Volxküche
auf Spendenbasis nicht kostendeckend funktionieren könne. Es zeigt sich
vielmehr, dass es auch über einen längeren Zeitraum möglich ist,
selbstorganisiert leckeres veganes und teilweise vegetarisches Essen aus
ökologischem Anbau für eine große Anzahl Menschen zuzubereiten und gegen
Spende zu verteilen.
Ohne die vielen Helfer_innen und Spender_innen wäre das nicht möglich gewesen.
Uns freute besonders das eigenverantwortliche Spendensammeln auf den
Blockaden, was als ein Zeugnis funktionierender Selbstorganisation gelten
kann. Genauso super fanden wir auch den verantwortlichen Umgang mit dem
Vokü-Geschirr und Besteck, das immer wieder seinen Weg in die Küche zurück
fand.
Als Teil der autonomen Protest-Camps bedanken wir uns bei allen, die diese
beeindruckende Infrastruktur mit aufgebaut haben und damit eine
Organisationsphilosophie die auf Dezentralisierung und Autonomie aufgebaut
ist aktiv verwirklicht haben.
Die Camp-und Blockade Volxküchen wurden insgesamt von fast 20 verschiedenen
Küchen-Kollektiven organisiert.
Hier eine – unvollständige – Liste:
Bildet Banden, bildet autonome Volxküchen – Free Food for the Revolution – in
Heiligendamm and everywhere.