2011-06-30
10 Jahre- Kein Vergeben, Kein Vergessen!
Carlo Giuliani lebt in unserem Kampf weiter!
Ein Schuss durch das linke Auge, der Wagen setzt zurück, überrollt seinen Körper – Carlos Giuliani tot! Ermordet durch italienische Carabinieri während der G8- Proteste in Genua 2001. 10 Jahre ist es her, seit die schweren Ausschreitungen im Rahmen der G8-Proteste zum Tod eines Gewerkschaftssohns führten. 10 Jahre die nicht vergessen ließen, dass Carlos Giuliani ein Symbol geworden ist für eine gerechte Gesellschaft im Kampf gegen die herrschenden Mächte dieser Erde, die mithilfe des kapitalistischen Systems Unterdrückung und Ausbeutung aufzwingen. An diesem Tag wurden wir alle getroffen. In Gedenken an Carlo Giuliani gehen wir auch heute noch auf die Straßen, gedenken seiner und machen auf die Missstände dieser Gesellschaft aufmerksam.
G8 ist ein Zusammenschluss der 8 mächtigsten Staaten dieser Erde, die bei ihren Gipfeltreffen politische Entscheidungen mit Folgen für die gesamte Erde treffen. Unter dem Deckmantel demokratischer Krisenbewältigungen, wie in 2001 beispielhaft die Strategie zur Bekämpfung der weltweiten Armut, setzen sie ihre weltweiten wirtschaftlichen Pläne durch um ihrem Profitgier entgegenzukommen. Wir wissen alle, dass ihre scheinheiligen Vorsätze nichts mit der Realität zu tun haben, so ist es selbstverständlich, dass bei Treffen zwischen Staatschefs, Wirtschaft und Militär hinter verschlossenen Türen keine Entscheidungen zum Wohle der Menschheit getroffen werden. Carlos Giulianis Tod bleibt unvergessen, sein Tod war der traurige Höhepunkt der massiven Repressionen gegen die Demonstranten der Anti-G8 Proteste.
Gleichzeitig rufen wir dazu auf, gegen Staatsgewalt auf die Straßen zu gehen, so gedenken wir Halim Dener, der vor 17 Jahren von einem SEK-Beamten während des Plakatierens erschossen wurde.
Wir verurteilen die brutalen Repressionen der Staatsmächte gegen Demonstranten!
Carlos Giuliani lebt in unserem Kampf weiter!
Kein Vergeben, Kein Vergessen!
Fight G8!
DEMONSTRATION DUISBURG HBF 15.07.2011 um 18 Uhr