2010-06-25 

G8/G20 – Einreiseverbot für alternative Berichterstatter

Das Internet erlaubt freien Informationsfluss. Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich eine Webseite gestalten, die weltweit abrufbar ist. Abgesehen davon, dass nicht jede Online-Quelle vertrauenserweckend ist, dass journalistische Sorgfaltspflicht oft im Hintergrund bleibt, die „freie Meinungsäußerung“ erlaubt, sich auszudrücken. Der Leser darf urteilen. Einige alternative Nachrichtenseiten erfreuen sich internationaler Beliebtheit. Die Mitarbeiter sind den Behörden bekannt. Einige von ihnen versuchten nun, nach Kanada zu reisen, um den beiden Gipfeltreffen so nahe wie möglich zu sein. Das Vorhaben endete am amerikanisch-kanadischen Grenzübergang.

Im folgenden Video berichten junge Leute, die für WeAreChange und InfoWars Artikel schreiben, über ihre Erfahrungen am Grenzübergang nach Kanada. Im Hintergrund sind die sogenannten "Amerikanischen Fälle" zu sehen. Die "Kanadischen Fälle", auch "Horse-Shoe-Falls" genannt, befinden sich links, im Bild nicht zu sehen.

In Details berichten sie, wie ihr Fahrzeug untersucht wurde, ihr Gepäck, bis hin zu jedem einzelnen Wäschestück. Dann folgten Verhöre. Von verschiedenen Beamten wurden immer wieder die gleichen Fragen gestellt. Wie sie glauben, auf widersprüchliche Aussagen hoffenend.

Nichts, was erlaubt hätte, ihnen die Einreise zu verweigern, wurde gefunden. Offensichtlich wurde auch keine einzige Frage falsch beantwortet. Übrigens, die Beamten machten kein Geheimnis daraus, dass sie wussten, für welche Weibseiten sie arbeiten.

Trotzdem, nach Stunden wurde erklärt, dass ihnen der Zutritt auf kanadischen Boden verwehrt sei. Warum? Mit welcher Begründung?

Die Erklärung ist einfach. Jahre zurückliegende Strafverfahren. Police-Records. Zweifelhafter Leumund. Aha. Alles klar. Damit nimmt man es in Nordamerika genau. Wer in den USA vorbestraft ist, dem wird schließlich auch kein Reisepass mehr ausgestellt. Was wir zum Abschluss natürlich noch gerne wissen würden, was haben sich die jungen Leute zu Schulden kommen lassen? Diebstahl, Einbruch oder ein Rauschgiftdelikt?

Sie geben die Antwort eindeutig und glaubhaft. Festnahmen wegen Belästigungen. Peinliche Fragen an Bürgermeister. Aggressive Reportertätigkeit. Natürlich, die Verfahren wurden eingestellt. Keine Konsequenzen. Doch das hätten sie sich vor ihrer Reise vom FBI bestätigen lassen müssen. Und sie sollen, ohne dieser Bestätigung, ja nicht mehr versuchen, die Grenze zu überschreiten. Sie könnten für Tage im Gefängnis landen.

(Video in englischer Sprache)