2010-02-11 

Agnoletto: "Schwerwiegende Aussagen aus dem Munde Manganellis"

Die Aussagen des Polizeichefs Antonio Manganelli sind von unerhörter Schwere, sowohl wegen dem Zeitpunkt, zu dem sie erfolgen, als auch von deren Inhalt her". Das sagt Vottorio Agnoletto, Ex-Sprecher des Genoa Social Forum, beim kommentieren dessen, was gestern vom Polizeichef bezüglich des G9 in Genua behauptet wurde.

“Die Worte Manganellis”, so Agnoletto, "treffen nämlich gleich nach den Worten des Obersten Generalstaatsanwalts in Geneua Pio Macchiavello ein und scheinen die Befürchtungen des Magistrats zu bestätigen, der dem, was zahlreiche Medien wiedergaben nach mutmaßt, dass die Verweigerung der Aussage vor Gericht von etlichen wegen dem Massaker in der Diaz Schule vor Gericht stehenden Ordnungskräften das Resultat eines “Generaltatbestands der Willensbezwingung” ist. Die Aufnahme der Protokolle ihrer Verhöre als Beweismittel hätte nämlich auch und vor allem die sehr schwerwiegenden Verantwortlichkeiten ihrer unmittelbaren Vorgesetzen berührt, bis hin zu den höchsten Rängen der Polizei".

Pic: Conference

“Manganelli”, fährt Agnoletto fort, “tut so, als wüsste er nicht, dass dutzende Vertreter der Ordnungskräfte wegen den Gewalttaten in der Diaz-Schule und in Bolzaneto in der ersten Instanz verurteilt wurden und dass einige unter ihnen wegen in den Straßen von Genua begangenen Gewaltakten bereits endgültig verurteilt sind”. “In dem er die Gesamte Aktion der Polizeikräfte verteidigt”, schließt Agnoletto ab, “bestätigt er das, was wir vom ersten Moment an gesagt haben: es handelte sich nicht um einige faule Eier, sondern um eine von den Spitzenrängen der Polizei – die heute also deren Urheberschaft für sich beanspruchen – geplante Aktion von unerhörter Gewalt und Grausamkeit”