2010-02-11 

G8 In Genua, der Polizeichef verteidigt sich: "Wir haben die Stadt verteidigt"

Von Maria Quarato

Polizeichef Antonio Manganelli hat erneut Präzisierungen über die Ereignisse beim G8 in Genua vor neun Jahren geäußert. Manganelli ist auf die Ereignisse im Jahr 2001 zurück gekommen, als er in die ligurische Hauptstadt eintraf, in die er den neuen Polizeipräsidenten Filipoo Pintore begleitet hat.

Während der Begegnung mit der Presse hat der Polizeichef mit Härte hervor gehoben, dass die Stadt 2001 über zwei Tage im Juli jenen Jahres gestürmt wurde. Bürger und Ordnungskräfte wurden angegriffen. Diese haben sich selbst verteidigt und besonders die Stadt.

Bild: 13.11.2008

Manganelli fährt damit fort, dass er sich wünscht, die Stadt würde sich anstrengen, um nach vorn zu sehen und nicht in diesen Tagen gefangen zu bleiben, wobei er betonte, dass die Wirklichkeit weit gegliderter und komplexer sei: 2001 wurde Genua angegriffen und auf dieser Seite, auf der Seite der Ordnungskräfte waren jene, die sie verteidigt haben.

Hinsichtlich der Ereignisse in der Diaz Schule räumt er ein, dass die Antwort der Polizei in diesem Fall eine Prüfung durch die Magistratur verdient, die klären müssen wird, ob es seitens der Beamten zu das Strafgesetzbuch verletzenden Verhaltensweisen gekommen ist. Manganelli entzieht sich keineswegs den Fragen der Journalisten und fährt mit der Mitteilung fort, dass er gelassen auf die Ergebnisse der Untersuchungen wartet, die, weil sie seit nunmehr neun Jahren andauern, gewiss nicht oberflächlich sein werden, sondern seht tiefgründig.

Der Polizeichef ist der Meinung, es bestünde die Gefahr, dass vergessen wird, dass Genua in jenen G8 Tagen von Tausenden, die, über die Vergiftung der öffentlichen Ordnung hinaus, Terror verbreitet und Stadtguerilla betrieben haben.

Manganelli hat sich auch der Frage bezüglich des Ermittlungsverfahrens der mutmaßlichen Beamten auf drogen im Polizeipräsidium gestellt und drei Mal bekräftigt, dass keine Berufsgruppe von dieser Plage frei sei und er hat sich bereit erklärt, mit größter Genugtuung eine Amthenthebungsverfügung für jene, die tatsächlich Kokain genommen haben, zu unterschreiben.