2007-02-16
Pressemitteilung Gipfelsoli Infogruppe
16. Februar 2007
Die Gipfelsoli Infogruppe kritisiert die Äußerungen des Organisators des G8-Camps in Bützow. Kulturmanager André Harder hatte in einem Interview erklärt, attac und andere Gruppen würden ein „staatliches Camp“ vorbereiten.
„In Bützow entsteht ein kommerzielles, mit der Polizei vorbereitetes und eingezäuntes Gelände. Mit 30 Kilometern Entfernung nach Heiligendamm ist es für Gipfelgegner nicht akzeptabel“, so Marcus Steinhagen von der Gipfelsoli Infogruppe.
Die meisten Vorbereitungen gegen den G8 verpflichten sich dem Grundsatz der Selbstorganisation. Alle Teilnehmer beteiligen sich an anfallenden Arbeiten wie Kochen, Aufräumen, Entscheidungen treffen, Informationen weitergeben.
Selbstorganisation spielt im Bützow-Camp aber keine Rolle. „Kein Wunder dass nun viele Menschen das Bützow-Camp ablehnen. Harder hätte sich vorher erkundigen sollen“, sagen Gipfelgegner.
Die Protestbewegung wird schon jetzt von einem breiten Spektrum getragen. Es ist zwar begrüßenswert, dass unter den vielen Ansätzen auch Harders ‚Familienurlaub der anderen Art’ mit ‚Ordnungscrew, Kinderprogramm und Ausflügen’ vertreten ist.
„Jedoch soll Harder nicht so tun, als sei Bützow die einzige Camp-Initiative“, sagt die Gipfelsoli Infogruppe.
„Wir freuen uns, dass einige Kommunalpolitiker in Rostock, Bad Doberan und Kühlungsborn weiteren Camps aufgeschlossen gegenüberstehen“.
[Gipfelsoli Infogruppe]
Quellen:
Gipfelsoli Infogruppe
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Die Gipfelsoli Infogruppe wurde anläßlich des G8-Gipfels 2001 in Genua gegründet. Die Gruppe hatte Solidaritätsarbeit in Deutschland und anderen Ländern gemacht.
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