2009-11-12
Die WTO erwartet an ihrem Treffen in Genf vom 30. November bis am 2. Dezember rund 100 Minister. Gleichzeitig befürchtet die Organisation Ausschreitungen.
Eine friedliche Kundgebung ist für den Samstag vor dem Treffen angesagt. Doch der Blick in die Vergangenheit habe gezeigt, dass die Treffen der Welthandelsorganisation (WTO) oftmals von gewaltsamen Demonstrationen begleitet werden, sagte WTO-Sprecher Keith Rockwell an einer Medieninformation vom Donnerstag.
Das Ministertreffen findet nicht im Gebäude der WTO statt, sondern im Centre international de conférence (CICG). Nebst Politiker aus den 153 Mitgliedsstaaten werden Vertreter von 300 Nichtregierungs-Organisationen und rund 400 Journalisten erwartet. Für die Schweiz wird Bundesrätin Doris Leuthard am Treffen teilnehmen.
Thema Freihandel
Auch die Doha-Runde wird ein Thema an dem Treffen sein. Zwar sind keine offiziellen Verhandlungen geplant. Doch die Vertreter werden unter sich über den Freihandel diskutieren, sagte Rockwell weiter.
Die Doha-Runde liegt seit Juli letzten Jahres auf Eis. Ein Ministertreffen in Genf war wegen unterschiedlicher Ansichten über die Höhe von Zoll-Reduktionen und den Zugang zu den Industrie- und Agrarmärkten gescheitert.