2009-10-04
Einsatzorte der Polizei über Twitter weitergegeben
Wie am Samstag bekanntgeworden ist, sind zwei New Yorker Aktivisten Ende September verhaftet worden, weil sie während des G-20-Gipfels in Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) unter anderem im Microblogging-Dienst Twitter über Polizeiaktionen berichtet hatten.
Mit den Mitteilungen über Einsatzorte und Bewegungen von Polizeieinheiten sollen sie nach Darstellung der Behörden den Demonstranten ermöglicht haben, der Polizei auszuweichen. Sie hätten somit die Arbeit der Behörden behindert, berichteten US-Medien.
Hausdurchsuchung
Die beiden Aktivisten wurden bereits während der Protestaktionen am 24. September in einem Hotelzimmer in Pittsburgh in Haft genommen. Nach Angaben von US-Medien fand die Polizei neben Computern auch Funkscanner in dem Zimmer. Die beiden Aktivisten befinden sich nach Zahlung einer Kaution mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
FBI-Beamte durchsuchten am Donnerstag das Haus eines der Aktivisten im New Yorker Stadtteil Queens und beschlagnahmten Computer und anarchistische Literatur, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Eine Anhörung zu dem Fall wurde für den 13. Oktober angesetzt.