2009-09-26 

140 Festnahmen bei G-20-Protesten

Kurz nach Ende des G-20-Gipfels in Pittsburgh ist es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Polizei nahm während des zweitägigen Gipfeltreffens der 20 führenden Wirtschaftsmächte bei Protestveranstaltungen über 140 Demonstranten fest.

Die Polizei setzte Gummigeschosse ein, um auf dem Campus der Universität von Pittsburgh am Freitagabend ein Gruppe von etwa 40 Demonstranten auseinanderzutreiben. Hunderte von Studenten beobachteten das Geschehen. Viele sagten, sie seien aus Neugier aus ihren Wohnheimen gekommen und wüssten nicht, worum es ginge.

Pic: G20 Pittsburgh

«Gegen Brutalität der Polizei»

Sie hatte sich auf einem Platz des Campus zusammengefunden, um gegen «Brutalität der Polizei» zu protestieren.

Der bunte Protestzug von mehreren tausend Globalisierungsgegnern war am Freitag aber weitgehend friedlich durch das Zentrum von Pittsburgh gezogen.

Am Vorabend war die Polizei mit Pfefferspray und Rauchmunition gegen rund 1000 Gipfelgegner vorgegangen, die Strassenblockaden errichteten, Mülleimer auf die Beamten zurollten und Steine warfen. Mehrere Schaufenster gingen zu Bruch.

50'000-Dollar-Schaden

Ein Vertreter der Stadt sagte, es werde bereits damit begonnen, die Absperrungen abzubauen. Bis zum Samstag sollen alle Strassen wieder befahrbar sein. Für das Gipfeltreffen war die ganze Innenstadt abgeriegelt worden.

Der in der Stadt entstandene Sachschaden belaufe sich auf etwa 50'000 Dollar, sagte Polizeichef Nate Harper in einer ersten Bilanz nach Abschluss des Gipfeltreffens am frühen Samstagmorgen.

(sda/fasc)