2009-07-17 

Geldsegen nach NATO-Gipfel

Die Stadt Straßburg erhält nach den schweren Brandstiftungen beim NATO-Gipfel Anfang April großzügige Finanzhilfe. Wie ein Rathaus-Sprecher sagte, werden 14 Millionen Euro als Aufbauhilfe für die Verwüstungen im Hafenviertel an der Europabrücke bereitgestellt.

Der mit zehn Millionen Euro größte Teil ist nach Angaben der Stadtverwaltung für den Ausbau der Straßenbahn gedacht, die bis 2013 durch das Hafenviertel über die Europabrücke bis zum Bahnhof im baden-württembergischen Kehl führen soll. Drei Millionen Euro sollen für die Neugestaltung der Sozialwohnungen in dem vernachlässigten Viertel eingesetzt werden, eine weitere Million für den Ausbau des Kongresszentrums, in dem die NATO-Delegationen getagt hatten.

Pic: Strasbourg

Präsident Nicolas Sarkozy habe mit dem Geld "einen Beitrag zur Sicherung der europäischen Rolle Straßburgs" leisten wollen, sagte der Sprecher. Bei der Kundgebung am 4. April hatten gewalttätige NATO-Gegner und vermummte Autonome mehrere Gebäude in Brand gesteckt, darunter ein Hotel, ein Fremdenverkehrsamt und ein ehemaliges Zollgebäude.