2009-07-06
Rom, 6. Juli 2009 – Confederazione Cobas
Und… drei!!! Innerhalb von zwei Wochen haben sage und schreibe drei polizeiamtliche Operationen stattgefunden, die alle darauf abzielten, jene zu kriminalisieren, die dieses niederträchtige, korrupte und schädliche System anprangern und es protestierend in Frage stellen, das eine verheeerende Krise produziert hat, die die vom 8. bis zum 10. Juli in L’ Aquila versammelten G8 Geier beabsichtigen, von allen armen Teufeln dieser Erde bezahlen zu lassen.
Heute hat es die jungen studierenden compagni getroffen, die es am 18-19 Mai in Turin während des G8 der Universitäten verstanden haben, den Polizeiapparat, der den Rattenschwanz der Universitätsbarone und besserwisserischen Minister unterstützte, lächerlich zu machen und ihm eine harte Nuss zu werden.
Die Staatsrache wurde am Vorabend des G8 gestartet. Sie hat 21 GenossInnen aus Turin, Bologna, Padua, Neapel, Reggio Calabria getroffen, denen die Solidarität und das Engagement der Confederazione Cobas für ihre sofortige und bedingungslose Freilassung gilt.
72 Stunden zuvor hatte es die Anarchisten getroffen, die in ganz Italien dutzendfach Durchsuchungen und zwei Verhaftungen mit dem Vorwurf, dass sie am Vorabend des G8 nach der “Sicherheit des Transportwesens” trachten würden, unterzogen wurden (Als ob Viareggio und das endlose Aufeinderfolgen von immer wieder neuen Todesfällen a Arbeitsplatz nicht reichen würden!!).
Vor zwei Wochen noch mal sechs Verhaftungen, die uns von Staatsanwälten/Schnüfflern/Medien als “Wiederaufbauer der Roten Brigaden” verkauft wurden, eine überwiegend aus Rentnern zusammengesetzte, “unglaubliche” Bande, die in aller Eile von den Ermittlern zusammengeschustert wurde, nur um im alarmistisch/präventiven Modus die Initiativen gegen den G8 zu belasten.
Angesichts des privatistischen und despotischen Gebrauchs, den die Instanzen der Macht im Staat davon machen und angesichts der zynischen Geiselnahme der aquilanischen Erbebenopfer, die benutzt wurden, um den G8 vor der Kulisse der Trümmer zu feiern, wundern wir uns nicht darüber, dass der überbordende Sicherheitsapparat gewillt ist, von jetzt an weitere repressive Vorstöße und Vergeltungsschläge umzusetzen – während in allen Teilen Italiens, besonders in Rom und in L’ Aquila, diffuse Anti-G8 Proteste stattfinden werden, die im Marsch vom 10. Juli in L’ Aquila ihren Höhepunkt finden werden.
Wir werden keinen Rückzieher machen! Je mehr sie anstellen, desto mehr bestätigen sie, was die Bewegung für eine andere Welt (“no global”) und wir unter diesen, in Bezug auf die Möglich- und Praktizierbarmachung des radikalen Wandels von diesem geschäftemacherischen-erbarmungslosen-selektiven Gesellschaftsmodell behauptet.
Bis dahin halten wir – wie wir es schon während jenen aufgeblasenen und unnnützen Verschwendungsakten, die die themenbezogenen G8 Gipfel waren getan haben – am Recht und an der Pflicht fest, am 10. Juli in L’ Aquila zu protestieren, so wie wir uns verwenen werden, um die justiziarisch-polizeilichen Provokationen zu demontieren und die Vehafteten so schnell wie möglich zu befreien.