2009-05-25
Rom (dpa) - Die G8-Energieminister haben am Sonntag in Rom Gespräche darüber begonnen, wie stabile Märkte auch in den Zeiten der Krise geschaffen und Quellen sauberer, erneuerbarer Energie entwickelt werden können.
Der zuständige italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Claudio Scajola, hatte den Diskussionskreis um wichtige Länder wie China, Indien und Brasilien erweitert. Zu den Vertretern der sieben führenden Industrienationen und Russlands soll auf der zweitägigen Begegnung auch der saudi-arabische Ölminister Ali Al Naimi stoßen.
Die italienische G8-Präsidentschaft sucht für den Energiesektor eine «neue Zusammenarbeit der Regierungen».
Sie will als ein Mittel gegen die Wirtschaftskrise die Investitionen für große Vorhaben im Energiebereich ankurbeln sowie durch saubere und nachhaltig wirkende Technologien die Energieeffizienz fördern. Was die Minister oder ihre Vertreter ausarbeiten, soll dann dem im Juli in L'Aquila bei Rom geplanten G8-Gipfel zur Billigung und Umsetzung vorgelegt werden.
Gerade in Zeiten des Klimawandels müsse das Energie-Angebot mit wettbewerbsfähigen und vernünftigen Preisen gesichert werden, hielt Scajolas Ministerium fest. Die gegenwärtige Krise treffe die weniger entwickelten Länder stärker als die anderen, «ein Aktionsprogramm gegen Energie-Knappheit ist deshalb dringend.» Italien hält es für vordringlich, in der Entwicklungspolitik für Afrika die Energie zu berücksichtigen, «denn der Energie-Mangel führt dort zu sozialer Instabilität, zu unkontrollierter Migration und zu Epidemien.»