2009-05-21
(ANSA) Triest, 19. Mai - Für Mirko Brulc, Bürgermeister von Nova Gorica (Slovenien) handelt es sich bei der temporären Aufhebung des Schengener Abkommens anlässlich des G8 um "eine überdimensionierte und übertriebene Entscheidung". Das teilte er heute in einer in Triest bekannt gegeben Mitteilung in Hinblick auf die Reaktivierung der Grenzkontrollen mit, welche die neben Gorizia* liegende Stadt in den bis 2004, dem Jahr der Eingliederung Sloveniens in das Schengener Abkommen herrschenden Zustand zurückversetzen wird: "Wenn eine potenzielle Gefahr für den G8-gipfel besteht, so geht sie mit Sicherheit nicht von der italienisch-slovenischen Grenze aus", so Brulc.
"Niemand wird daraus Vorteile ziehen können, schon gar nicht die Grenzgänger unter den Bürgern sowohl auf der italienischen als auch auf der slovenischen Seite. Die Bürger werden nur schwerlich einen solchen Vorschlag annehmen", sagte er abschließend. (ANSA)
* Grenzstadt auf italienischer Seite
[Siehe auch http://www.cafebabel.com/eng/article/23472/schengenerweiterung-slowenien-und-italien-reichen-sich-die-hand.html ]