2009-05-12 

Freiburg/Region - Krieg und Frieden

Forschungsregion Freiburg – Kriegsentwicklungen und Sicherheitsarchitektur

Die sogen. zivilmilitärischen Komplexe werden nicht nur in den (heißen) Kriegszonen immer wichtiger; auch die sogen. Zivilgesellschaften mutieren immer stärker zu einer markanten Verbindung dieser Bereiche, in denen – eingebettet und von der medialen Aufbereitung her – zahlreichen Sektoren der Gesellschaft integriert werden.

Dies zeigte sich u.a. beispielhaft an der Notstands-massnahme in der Uni-Klinik in Freiburg, als dort vor ca. einem Jahr der Schwerverletzte eines Phosphat-Granaten’unfall’ der Waffenfirma ‘Rheinmetal’ aus Neuenburg eingeliefert wurde. Da man die Ausmasse der Verletzungen nicht ermessen konnte, und auch die Wirkungen nicht überblicken, wurde kurzerhand vor der eigentlichen Klinik ein Nostandsbereich entwickelt, der der Versorgung dieser Verletzungen dienen sollte. Kliniken sollen in der Zukunft Bettenkapazitäten vorrätig halten, wenn die (deutschen) Kriegsopfer ‘versorgt’ werden müssen.

Viele andere Beispiele lassen sich anfügen, aus denen die Komplexität der Zusammenarbeit – für Freiburg: insbesondere zwischen Universität und dem mittelständischen Forschungsbereich (aber auch Fraunhofer und ARGE) – erkennbar wird. Zivil-militärische Gesellschaftsstruktur eben.

Aus diesen Gründen, und um die Debatte und Wirkung besser dynamisieren zu können, werden sechs Texte zur allgemeinen Einsicht hier veröffentlicht, damit es (auch in anderen Städten) ein größeres Bewusstsein über die gegenwärtige Entwicklung gibt und auch die Möglichkeit, mit offeneren Augen durch die Welt zu laufen.

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