2009-04-25
EU-Außenkommissarin Ferrero-Waldner begrüßt den Beschluss der italienischen Regierung, das ursprünglich auf der sardischen Insel La Maddalena geplante G-8-Gipfeltreffen in die vom Erdbeben erschütterte Abruzzen-Hauptstadt L'Aquila zu verlegen. "Es ist ein positiver Beschluss, den die Regierung aus Solidarität mit der vom Erdbeben betroffenen Bevölkerung ergriffen hat", sagte Ferrero Walder.
Noch offen ist, wie der G-8-Gipfel in L'Aquila logistisch organisiert werden könne. "Italien ist jedenfalls ein kreatives Land und wird schon eine Lösung finden", so Ferrero-Waldner.
Zuvor hatte bereits die deutsche Regierung in der angekündigten Verlegung des G8- Gipfels in die Erdbebenregion L'Aguila als eine "Geste der Solidarität" mit den betroffenen Menschen bezeichnet. "Wir vertrauen darauf, dass unsere italienischen Partner die notwendigen logistischen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Gipfel schaffen werden", erklärte die deutsche Regierung.
Der italienische Premierminister Berlusconi hatte am Donnerstag angekündigt, dass sich das Kabinett mit der Verlegung des G-8-Gipfels nach L'Aquila 220 Millionen Euro ersparen werde, die für die Erdbebenregion Abruzzen verwenden werden können. Der G-8-Gipfel werde in einer Militärakademie in L'Aquila stattfinden, auf deren Hof vor zwei Wochen das Begräbnis der Erdbebenopfer stattgefunden hatte.