2009-04-01 

Nato-Gipfel: Region Basel ist auf alles vorbereitet

Wegen des Nato-Gipfels am Wochenende in Baden-Baden, Kehl und Strassburg sind mehrere zehntausend Polizisten vor Ort. Auch Basel ist auf alles vorbereitet.

Rechtzeitig zum Nato-Gipfel im nahegelegen Ausland werden am Wochenende Drohnen der Schweizer Luftwaffe in der Regio Nordwestschweiz eingesetzt (siehe Meldung unten). «Die Drohnenflüge können einen Zusammenhang mit dem Nato-Gipfel haben – aus taktischen Gründen möchte ich dazu nicht mehr sagen», erklärt Patrick Gantenbein vom Grenzwachkorps.

Bild: Drohne

Mit einem Gala-Dinner in Baden-Baden wird der Gipfel zum 60. Bestehen der Nato am Freitagabend eröffnet. Erstmals wird auch US-Präsident Barack Obama dabei sein. Aber nicht nur Obama und 26 weitere Staatschefs haben sich angekündigt, sondern auch zehntausende Demonstranten. Kein Wunder, hat sich Strassburg bereits in eine Festung verwandelt. Dort, im Kongresszentrum, werden nach dem traditionellen Familienfoto nahe der Europabrücke zwischen Strassburg und Kehl am Samstagmorgen die eigentlichen Beratungen beginnen. Auf der deutschen Rheinseite werden 14 000 Polizisten im Einsatz sein. Und aus der Freiburger Polizeiakademie wird die Absicherung des ganzen Gipfels koordiniert.

Basel ist gerüstet

Auch die Region Basel ist gerüstet. «Es liegt zwar eine Distanz zwischen dem Nato-Gipfel und Basel. Deshalb rechnen wir nicht mit Auswirkungen. Wir wurden aber in die Aufbauorganisation einbezogen und haben während der ganzen Zeit zwei Verbindungsleute vor Ort», erklärt der interimistische Polizeikommandant Rolf Meyer. «Sollte es zu Problemen kommen, sind wir bestens vorbereitet.» Und Vivienne Gaskell, Mediensprecherin des EuroAirport, erklärt: «Sollte es Schwierigkeiten auf dem Flughafen in Strassburg geben, müssen wir einspringen, dafür wären wir gewappnet.»

Gantenbein fügt an: «Aufgrund des Nato-Gipfels hat die französische Regierung angeordnet, dass weiterhin die systematische Personen- und Passkontrolle auch von Schengen- Inlandflügen stattfindet. Die Grenzwache beteiligt sich ebenfalls daran. Somit bleiben bis zum Ende des Gipfels die systematischen Kontrollen auf allen Flügen bestehen.»