2007-01-27
Zu "militanten Aktionen gegen Rüstungsmanager" hat sich eine Gruppe in Hamburg bekannt. Zwei Dienstwagen und ein Haus von Vorstandmitgliedern einer Werft wurden im Vorfeld des G-8-Gipfels in Heiligendamm beschädigt.
Hamburg - Nach den Anschlägen auf Dienstwagen und ein Haus von Vorstandsmitgliedern der Großwerft ThyssenKrupp Marine Systems ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Es ging am Samstag bei der "Hamburger Morgenpost" ein, wie die Zeitung mitteilte. Eine Gruppe "Revolutionäre Anti-Militaristische AktivistInnen" übernahm in dem dreiseitigen Schreiben unter dem Motto "Nato-Kriegskonferenz in München angreifen - G8-Treffen in Heiligendamm lahm legen" die Verantwortung für die "militanten Aktionen gegen Rüstungsmanager". Der maschinell erstellte Brief sei den Behörden übergeben worden.
In der Nacht zu Freitag war im Stadtteil Groß Flottbek das Auto des Werftvorstands angezündet worden. Bei einem anderen Wagen wurde die Scheibe eingeschlagen. Das Haus eines Managers im Stadtteil Nienstedten war mit Farbbeuteln beworfen worden. Das Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Kriegsschiffen, U-Booten und Großyachten.
[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,462660,00.html]