2009-03-24
Am Dienstag den 24.03.2009 kam es in Mittelbaden erneut zu einem Anquatschversuch des Verfassungsschutz, diesmal in Bühl.
Gegen 15.50 Uhr klingelte bei einem linken Aktivisten das Telefon. Der Anrufer war augenscheinlich erfreut den Aktivisten direkt am Telefon zu haben. Er stellte sich als „Markus, Mitarbeiter des Landesamtes für Verfassungsschutz“ vor und fragte ob der Aktivist an einer Unterhaltung interessiert sei. Bevor „Markus“ das Angebot konkretisieren konnte verneinte der Angerufene energisch und beendete ohne auf Antwort zu warten das Gespräch.
Der Anquatschversuch des 24.03. ist nicht der erste in der Region Mittelbaden. So versuchen Staats- und Verfassungsschutz schon seit langem durch Repression,Verleumdung und offensive Informationsgewinnung, die linken und fortschrittlichen Bewegungen in der Region zu bekämpfen und zu schwächen. Hervorzuheben sind hierbei beispielsweise die 18 Hausdurchsuchungen im vergangenen Sommer, allein 4 Anquatschversuche des Verfassungsschutz seit Jahresbeginn, mehrere Meldeauflagen für den bevorstehenden Nato Gipfel in Baden-Baden, Kehl und Strasbourg sowie etliche Prozesse gegen linke und alternative AktivistInnen.
Der Anquatschversuch vom 24.03 wird nicht der letzte Versuch gewesen sein in die fortschrittlichen Bewegungen der Region einen Einblick zu bekommen, obschon er, knapp anderthalb Wochen vor Gipfelbeginn, wohl ein ziemlich verzweifelter gewesen ist.
Die kontinuierliche Aufbauarbeit einer organisierten linken Szene in Mittelbaden, welche den Sicherheitsbehörden wohl ein Dorn im Auge ist, wird deswegen keineswegs in Stocken geraten.
Werdet und werbt MitgliederInnen der roten Hilfe.
Solidarität ist eine Waffe.
Antirepressionsgruppe Mittelbaden
Kontakt: mittelbaden [at] web [dot] de