2009-03-14
Im Kontext der globalen Wirtschaftskrise und dem Schwinden der natürlichen und Energieressourcen werden die Beziehungen zwischen den Grossmächten hinsichtlich der Kontrolle über den Planeten angespannter. Um ihre aggressive und imperialistische Politik (Afghanistan, Irak, Georgien, Ukraine usw.) durchzusetzen, verstärken die westlichen Länder die NATO in ihrer Rolle als Herrschaftsinstrument. Als Verteidigerin der Freiheit, des Friedens und der Demokratie posierend, wird die NATO mit dem jährlich stattfindenden Gipfel am 3. und 4. April an der Deutsch-Französischen Grenze (Strassburg und Baden-Baden) ihren 60. Geburtstag begehen.
1949 als Bündnis von Nordamerikanischen und Westeuropäischen Staaten gegen die Sowjetunion gegründet, musste sich die North Atlantic Treaty Organization (NATO) 1989 nach der Auflösung des Ostblockes neu legitimieren. Nach Nicolas Sarkozy und Angela Merkel müsse sie sich neu "über die rein militärischen Fragen hinaus mit Belangen wie der internationalen Finanzsituation, der Energieversorgung und der globalen Migration" beschäftigen (1). So wurde die NATO zu einem Instrument der globalen Herrschaft des westlichen Kapitalismus.
Während ihre Truppen den Imperialismus in Afghanistan verkörpern (analog zur Nordamerikanischen Koalition im Irak), erfährt die Bevölkerung die doppelte Unterdrückung durch die ausländischen Streitkräfte und durch die Marionettenregierungen, welche die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen durch die westlichen Multis garantieren. Die Ziele der NATO sind den Interessen der Unterdrückten und ihrer demokratischen Rechte entgegengesetzt. In besagten unterworfenen Ländern verhindert die NATO jede Möglichkeit zur Selbstorganisierung und zur demokratischen Kontrolle über die Ressourcen.
Wir lehnen die Herrschaft der internationalen Institutionen wie der NATO, der UNO, des Internationale Währungsfonds, der G8 oder der Welthandelsorganisation ab, die dem Kapitalismus als Instrumente zur verstärkten Ausbeutung der ArbeiterInnen und der Bevölkerung dienen.
Wir laden dazu ein, auf der ganzen Welt gegen die NATO zu protestieren oder sich im und am selbstverwalteten Dorf gegen den Gipfel zwischen dem 1. und 5. April zu beteiligen. Es ist notwendig, sich gegen die kriegerische Politik mit Kundgebungen, Aktionen, Treffen und Debatten zur Wehr zu setzen.
Gegen den Kapitalismus, Kolonialismus und Autoritarismus!
Rückzug der NATO-Truppen aus jedem Land!
Solidarität mit den Unterdrückten!
Bewegungsfreiheit für alle!
Federazione dei Comunisti Anarchici (Italien)
Zabalaza Anarchist Communist Front (Südafrika)
Alternative Libertaire (Frankreich)
Union Communiste Libertaire (Kanada)
North Eastern Federation of Anarchist-Communists (USA)
Common Cause (Kanada)