2009-02-17 

Streit um Anti-NATO-Demonstration spitzt sich zu

Im Streit um die Anti-NATO-Großdemonstration durch Straßburg Anfang April verhärten sich die Fronten. Das Anti- NATO-Komitee hat die von den französischen Behörden vorgeschlagene Proteststrecke durch die Peripherie von Straßburg abgelehnt und als Beleidigung bezeichnet. Wie die Tageszeitung „Les Dernières Nouvelles d'Alsace“ heute berichtete, wollen die Anti-Gipfelgegner unter anderem mit Demonstrationen vor ausländischen Vertretungen Druck auf Politiker ausüben, um die Kundgebung doch noch mitten durch Straßburg führen zu dürfen. Anfang April findet in Straßburg, Baden-Baden und der Jubiläumsgipfel zum 60-jährigen Bestehen der NATO statt.

„Wir wollen im Herzen der Stadt Straßburgs demonstrieren und nicht auf den Feldern oder im Hafenviertel“, zitierte die Zeitung weiter. Die französischen Behörden sehen eine Strecke vor, die im Vorort Ganzau beginnt und im Straßburger Rheinhafen-Viertel endet. Dies sei inakzeptabel, hieß es.