2009-02-14
Rätselraten über Sicherheitszonen beim NATO-Gipfel
«Baden-Baden wird zur Festung», titelt heute FOCUS-Online. Auch die Informationspolitik der für den NATO-Gipfel verantwortlichen Sicherheitskräfte ist offenbar zu einer Art Festung geworden. Auf einer Sitzung in Baden-Baden sollen heute die Sicherheitszonen rund um die Stadt und das Kurhaus besprochen worden sein. Auf Anfrage von goodnews4Baden-Baden bestätigte ein Polizeisprecher in Freiburg, dass dieses Treffen heute stattgefunden hat. Bis zur Stunde war aber nicht herauszufinden, ob und welche Ergebnisse es bei dem Sicherheitstreffen gab. Auch das Innenministerium in Stuttgart hielt sich heute Nachmittag bedeckt und konnte oder wollte nichts zu dem Treffen sagen.
Der Sprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe schließlich verwies auf den Sprecher der zuständigen Einsatzleitung der Polizei in Freiburg. und die BAO Atlantik ist auch der von der Stadt Baden-Baden genannte Ansprechpartner für sicherheitsrelevante Fragen. Und so schließt sich der Kommunikationskreislauf ohne Informationen. Ebenso war nicht zu erfahren, wann und durch wen eine Information erfolgt. Bekannt ist bisher schon seit Tagen, dass die Bewohner unmittelbar um das Baden-Badener Kurhaus herum sich nur mit einem speziellen Ausweis in ihre Wohnungen kommen und dass angeblich fünf räumlich und zeitlich abgestufte Sicherheitszonen eingerichtet werden sollen. «In Zone 1 gelten die höchsten Sicherheitsbestimmungen, ab Zone 4 gibt es keine unkontrollierten Bewegungen mehr», sagte heute Polizeisprecher Karl-Heinz Schmid gegenüber goodnews4Baden-Baden. Wehrhafte Zäune wie in Heiligendamm soll es nicht geben. Weiter unklar ist, wo Präsident Barack Obama während des NATO-Gipfels nächtigt. Einiges deutet daraufhin, dass er möglicherweise nun doch nicht in Baden-Baden oder auf der Bühlerhöhe, sondern in Straßburg im Hotel Hilton übernachtet.