2006-11-18
Pressemitteilung Gipfelsoli Infogruppe 18.11.2006
Aufstockung der Polizeikräfte erwartet
Nicht nachvollziehen kann die Gipfelsoli Infogruppe die Diskussion um die Absage des G8-Gipfels in Heiligendamm.
„Natürlich können sich alle Interessierten ein Bild machen über die zu erwartenden Kosten eines G8-Gipfels“, so Andrea Brigante von der Gruppe, die seit dem G8 in Genua 2001 Öffentlichkeitsarbeit zu G8-Gipfeln macht.
Alle Informationen z.B. zu den Kosten des Gipfels 2005 im schottischen Gleneagles sind im Internet verfügbar.
Um einen Vergleich zu bemühen: Der Castor-Transport im Herbst 2006 kostete in etwa 50 Mio. Euro. Der G8 in Heiligendamm wird aber doppelt so lange dauern und doppelt so viele Polizeikräfte erfordern. Allein dies legt Kosten über 200 Mio. Euro nahe. Es kommen noch Kosten für Unterbringung und Catering, Pressezentren, Transport etc. hinzu.
Allein das Pressezentrum für den G8 2005 kostete 5,2 Mio. Euro. Die Kosten für die Polizei wurden auf 106 Mio. Euro beziffert.
Die Protestbewegung gegen den G8 2007 ist international noch lange nicht auf dem Höhepunkt. „Wir erwarten allein zur Großdemonstration in Rostock mehr als 100.000 Teilnehmer“, so Brigante. Mehrere Zehntausend Aktivisten werden über eine Woche in Camps übernachten und von dort aus an Aktionen teilnehmen.
„Wir gehen davon aus, dass wegen der starken Protestbewegung auch die Polizeikräfte noch einmal aufgestockt werden“, so Brigante weiter. Bereits seit Anfang des Jahres arbeiten im Sonderstab „Kavala“ 100 Polizisten an der „Sicherheit der Staatsgäste“, so Knut Abramowski, Leiter von „Kavala“.
Abramowski kündigte an dass die Sicherheit der Staatsgäste wichtiger sei als die Gewährleistung des Demonstrationsrechts.
Innerhalb der internationalen Protestbewegung wird dies als Affront aufgefasst.
(Quelle: Regierung Schottland)
[Andrea Brigante, Gipfelsoli Infogruppe]
www.badespasz.tk
[Ausführlicher Pressespiegel rund um Heiligendamm]
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