2009-01-09
Bis zu 20000 Demonstranten in Straßburg und Ortenau
Die Gegner des Nato-Gipfels am 3. und 4. April machen mobil. Bis zu 20 000 Teilnehmer werden auf beiden Rheinseiten zu Demonstrationen und Blockaden erwartet.
Mimi Mimram, Rudolf Rhein und Pascal Passarelle: Die Organisatoren des Protestcamps stellten sich der Presse nur mit Pseudonymen vor.
Mit Blockaden, Kundgebungen und zivilem Ungehorsam wollen Nato-Gegner gegen den Jubiläumsgipfel am 3. und 4. April in Kehl, Straßburg und Baden-Baden demonstrieren. Allein auf deutscher Seite werden 3000 bis 5000 Teilnehmer erwartet, in Straßburg weitere 15 000. In Kehl wollen die Natogegner ein zentrales Protestcamp einrichten.
Über mögliche Orte wird am Dienstag mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe verhandelt. Das gaben Mitglieder des “Widerstands der zwei Ufer” heute in Offenburg bekannt. Zum 60-jährigen Bestehen des Militärbündnisses treffen sich am 3. und 4. April Spitzenpolitiker aus 35 Staaten. Noch ist unklar, wie das genaue Programm gestaltet wird. Die Teilnehmer des Gipfels müssten auf jeden Fall mit einem groß angelegten Widerstand rechnen, hieß es vonseiten des Aktionsbündnisses. Das Spektrum der Protestierer reiche von christlichen bis hin zu linksradikalen Gruppen. Gewalttaten einzelner Gipfelgegner könnten nicht ausgeschlossen werden.