2008-11-16
Die führenden Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer haben sich zu Allianzen zusammengefunden, um auf Gipfeltreffen gemeinsame Probleme zu erörtern.
G7/G8: Die G7 war eine informelle Allianz der sieben führenden Industrieländer. Seit 1975 trafen sich jährlich die Staats- und Regierungschefs von USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada (1976) zum Weltwirtschaftsgipfel. Von 1998 an wird von der «Gruppe der Acht (G8)» gesprochen, nachdem Russland offiziell aufgenommen wurde. Auch die Europäische Kommission nimmt an den G8-Gipfeln teil.
G20: Die G20 steht für einen Zusammenschluss von Finanzministern und Zentralbank-Präsidenten. Hier sind im Gegensatz zur G8 auch Schwellenländer vertreten. Das Forum wurde 1999 als Reaktion auf die Finanzkrisen in Asien, Brasilien und Russland gegründet. Neben der Europäischen Union gehören dazu: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und USA. Diese Staaten repräsentieren zusammen 90 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft.
G24: In der G24 haben sich Schwellen- und Entwicklungsländer aus Asien, Afrika und Lateinamerika zusammengefunden, um ihre Interessen gegenüber dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank zu vertreten.
G5: Die wichtigsten Schwellenländer China, Indien, Südafrika, Brasilien und Mexiko wollen sich als G5 international mehr Gehör verschaffen und sprechen ihre Politik auf separaten Treffen ab.