2008-11-10
"Yes we can!" Der französische Botschafter, Bernard de Monferrand, Botschafter der Französischen Republik, griff die Wahlkampflosung des künftigen amerikanischen Präsidenten Barack Obama auf: "Europa ist in der Lage, als Hauptakteur in Sachen Sicherheit und Verteidigung aufzutreten und einzugreifen. Europa hat das bereits bewiesen. Aber ihm fehlen noch die Mittel, um diese Aufgabe vollständig wahrzunehmen."
Der Botschafter hatte am Vorabend des 7. Kongresses Europäische Sicherheit und Verteidigung (Berliner Sicherheitskonferenz) des Behörden Spiegel in sein elegantes neues Dienstgebäude am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor geladen, um die sicherheitspolitischen Schwerpunkte seines Landes, das bis Jahresende die EU-Präsidentschaft innehat, zu erläutern.
Heute und morgen kommen über 1.300 Angehörige der Streitkräfte, der Ministerien, der Botschaften und der Parlamente zahlreicher Staaten in der Bundeshauptstadt zusammen, um ein breites Spektrum an Themen zu diskutieren, das sich aus dem Motto des Kongresses "Der Weg zu einer Sicherheits- und Verteidigungsunion – politische Initiativen und notwendige Beschaffung" ergibt. Alle Länder der europäischen Union und viele außereuropäische Nationen sind durch hochrangige Vertreter präsent. 14 Minister bzw. stellvertretende Minister nehmen teil.
Die bedeutendsten politischen Redner sind Prof. Dr. Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments, Jacques Barrot, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für Justiz, Freiheit und Sicherheit, Dr. Franz Jung Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Meglena Plugtschieva, Stellvertretende Ministerpräsidentin Bulgariens sowie Dr. Karl von Wogau, Vorsitzender des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung des Europäischen Parlaments. Die deutschen Streitkräfte sind durch ihre Inspekteure Generalleutnant Hans-Otto Budde (Heer), Vizeadmiral Wolfgang E. Nolting (Marine) und Generalleutnant Hans-Peter Stieglitz (Luftwaffe) vertreten.