2008-06-19
Liebe Genossinnen und Genossen,
die meisten von euch waren mit uns bei der zweiten Offenen Arbeitskonferenz der
Interventionistischen Linken (iL) in Marburg. Einige von euch haben sich schon
dort, andere seit dem entschieden, in Zukunft im Rahmen der iL mitzuarbeiten.
Wir laden euch herzlichst zu unserem nächsten Treffen am 5. und 6. Juli in
Hannover ein.
Bundesweites Treffen der Interventionistischen Linken
5./6. Juli, Hannover
Ende April 2008 trafen sich an die 250 GenossInnen zur Zweiten Offenen
Arbeitskonferenz, rund die Hälfte waren Interessierte, die an der IL bisher
nicht tewilgenommen haben. Die Konferenz sollte ein Schritt zur Neubestimmung
und Erweiterung der Interventionistischen Linken nach der Anti-G8-Mobilisierung
sein. Gemeinsam haben wir ein Wochenende lang nicht nur darüber diskutiert, was
„interventionistische“ Politik in verschiedenen Praxisfeldern eigentlich
sein kann, sondern auch, wie wir die Aktivitäten in diesen Praxisfeldern
strategisch und organisatorisch zu einem gemeinsamen Projekt der radikalen
Gesellschaftsveränderung zusammen bringen können.
Dies waren – bei aller Kritik im Detail – fruchtbare und inspirierende
Debatten, aus denen sich auch bereits erste Projekte der Nach-G8-Zeit
herausgeschälen:
Begleiten wollen wir die Anfänge einer linken Klimabewegung in Deutschland,
wofür das Klimaaktionscamp vom 15.-24.8.2008 (zeitgleich und als
„strategisches Doppelcamping“ verbunden mit dem Antira-Camp) in Hamburg ein
wichtiger Meilenstein sein wird.
Im Feld der antifaschistischen Politik schließlich gab es in Marburg wichtige,
überfällige und grundsätzliche Debatten zur strategischen Bestimmung von
Theorie und Praxis, aber auch erste Hinweise auf gemeinsame Projekte, wie z.B.
die Mobilisierung zu den Massenblockaden gegen das RassistInnen-Treffen in Köln
am 19./20. September.
Die Offene Arbeitskonferenz sollte es Interessierten ermöglichen, die IL
kennen zu lernen und an ihr teilzunehmen. Das wollen wir nun mit dieser
Einladung zu unserem nächsten regulären Treffen am 5./6.Juli in Hannover
verstetigen. Wir wollen die Fragen von Marburg wieder aufnehmen, aber noch mal
konkreter und lösungsorientierter diskutieren. Denn – so die Einschätzung
von vielen – es stehen Entscheidungen an.
Im Brennpunkt stehen dabei wenigstens zwei Zusammenhänge:
1.) Arbeitsgruppen, in denen unsere Pläne in den Praxisfeldern Anti-NATO,
Antifa, Soziale Kämpfe und Klima so diskutiert werden, dass wir zu konkreten
Verabredungen der nächsten praktischen Schritte kommen
2.) Ausführliche Beratungen und nach Möglichkeit auch Entscheidungen zur
künftigen Struktur und zum künftigen Prozess der IL – zu den Fragen also,
wie wir lokale Autonomie, thematische Auffächerung und gemeinsame strategische
Bestimmung unter einen Hut bekommen und welche Verabredungen, Verfahren und
Einrichtungen wir dafür brauchen.
WIE WEITER?
Zu diesem Treffen sind nicht nur die bisher beteiligten Gruppen und
Einzelpersonen geladen, sondern alle TeilnehmerInnen der Offenen
Arbeitskonferenz, die das wollen. Bitte melde/t Deine/Eure Teilnahme auf
*anmeldung@interventionistische-linke.de *an.
Eingeladen sind natürlich auch GenossInnen, die an der IL teilnehmen wollen,
doch in Marburg nicht dabei sein konnten. Anmeldung bitte über die selbe
Adresse.
Zur Vorbereitung des Treffens kommen (wenigstens) drei Diskussionsvorschläge:
Anti-NATO-Kampagne/„Wehrkraftzersetzung“ (RAK u.a.), Globale Soziale Rechte
(Th.S./W.R.), Organisationsstrukturen (Avanti); weitere sind erwünscht: bitte
kennzeichnen!
Selbstverständlich folgt rechtzeitig eine detaillierte Tagesordnung!
Das Protokoll der Marburger 2. Offenen Arbeitskonferenz findet ihr hier:
http://www.dazwischengehen.org/de/story/2008/06/protokoll-der-offenen-arbeitskonferenz-der-il-marburg-25-27-4-2008