2008-02-20
Vor wenigen Wochen hatte ich über den Fall einer Freundin geschrieben, die in Rostock angeklagt wurde, weil sie einen Stein auf der G8-Gipfel-Demo geschmissen haben soll. Der Fall wurde jetzt gestern am vierten Verhandlungstag entschieden: Sie erhält 7,5 Monate auf Bewährung und soll 1000 Euro Strafe zahlen. Zusätzlich zu der Käfighaltung und allem, was man damals in den Medien lesen konnte. Dafür, dass sie den Stein nicht geschmissen hat und nur zur falschen Zeit an der falschen Stelle stand, ist das ein starkes Stück. Wo sie stand war es übrigens friedlich, wie Filmaufnahmen belegen. Ihren Zeugen und Filmaufnahmen wurde nicht geglaubt, sondern nur den Polizisten. Einer der beiden Polizisten war der Meinung, sie genau beobachtet und verfolgt zu haben. Ihre auffällige Kleidung: Schwarzer Kapuzzenpullover, was sonst niemand trägt. Falls jemand der mitlesenden Journalisten Interesse hat, darüber zu berichten, vermittel ich gerne den Kontakt.