2008-01-26
Aus Protest gegen das Weltwirtschaftsforum in Davos ist es zu gewaltsamen Ausschreitungen in Zürich und Winterthur gekommen. Ziele der Ausschreitungen waren große Unternehmen.
Militante Gegner des Davoser Weltwirtschaftsforums (WEF) haben sich zu mehreren gewaltsamen Protestaktionen in der Nacht zum Freitag in Zürich und Winterthur bekannt. In Winterthur war das Gebäude des Technologiekonzerns Sulzer Ziel eines Anschlags mit Feuerwerkskörpern, wie die Kantonspolizei Zürich bestätigte. Der Sachschaden sei aber nicht sehr groß.
Zwei weitere Vandalenakte wurden aus der Stadt Zürich gemeldet. Ziel waren hier das indische Konsulat und die Niederlassung der US-Investmentbank Merrill Lynch. Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatten sich militante Anti-WEF-Aktivisten zu Brandanschlägen und anderen Übergriffen in Basel bekannt. Hier war ein Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem WEF hat hingegen die Berner Kantonspolizei im Fall eines Bombenalarms, der am Donnerstagabend umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen auslöste. Ein verdächtiger Koffer in einer Straße unweit des Parlamentsgebäudes erwies sich aber als harmlos. (AP)