2002-02-18 

DIE INFORMATIONSLAGE ZU BARCELONA BESSERT SICH LANGSAM...

Durch Barcelona geht eine momentan Räumungswelle. Einige Zeitungen und auch die Regierenden konstruieren unsinnige Zusammenhänge zwischen den Squatters und der ETA. Die Räumungswelle wirkt sich auf den Zustand der BesetzerInnen aus, d.h. die Leute sind sehr mit ihrer Wohnsituation beschäftigt und oft auch gefrustet/ausgepowert. Andererseits: auch wenn die Wohnsituation im Mittelpunkt vieler steht, sind die Leute doch motiviert, was zum März zu machen.
Im spanischen Staat haben sich Gruppen zusammengetan, um ganz konkret am europäischen Netz lokaler Kämpfe weiter zu knüpfen, das im Zuge der globalisierungskritischen Bewegung ausgebaut wurde. Gemeinsam mit Bewegungen in verschiedenen Ländern soll mit einer europäischen Consulta ein horizontaler Diskussionsprozess in Gang gesetzt werden, der vor allem lokal stattfindet und auf Prozesse vor Ort eingeht.
Folgendes ist im Zusammenhang mit dem Gipfel terminlich geplant:

8.3.: Frauentag
9.3.: Recuperem la calle (RTS). Die RTS ist für alles offen, Leute können sich gerne beteiligen.
10.3. 12:00 Uhr Demonstration der ?Plattform für eine neue Kultur des Wassers?. Die Demo richtet sich gegen den nationalen Wasserplan, dazu zählen solche Geschichten wie Itoiz, Kampagnen gegen Golfplätze und viele mehr. Das ist in Spanien ein wichtiges Thema, vergleichbar mit dem BRD-Castor.
11.3.-14.3.: Gegengipfel - Veranstaltungen zu verschiedenen Bereichen der EU-Politik:
- soziale Ausgrenzung
- Privatisierung
- Immigration
14.3. Gewerkschaftsdemo
15.3. (FR): Autonome Gruppen rufen zu dezentralen Aktionen in Barcelona und Umgebung auf. Die einzelnen Bezugsgruppen koordinieren sich untereinander.
16.3.(SA): Alternativen zur EU:
Von 10-13 Uhr werden 5 Workshops zu folgenden Themen stattfinden, Schwerpunkt sind die sozialen Kämpfe und Bewegungen in dem jeweiligen Bereich:
1. Privatisierungen, Öffentliche Dienste, Deregulierung
2. Financial Question
3. Bildung
4. Hausbesetzungen
5. Lateinamerika (Argentinien)
Um 13 Uhr wird es einen runden Tisch mit VertreterInnen verschiedener sozialer Bewegungen geben.
16.3. Demonstration: Um 18 Uhr wird es eine festliche Demonstration geben, und danach ein Grosses Musik-Festival. Die Demo findet nach dem Gipfel statt. RepräsentantInnen haben sich ausdrücklich gegen Gewalt positioniert (gegen Gewalt der DemonstrantInnen). Die Demo wird auf dem Passeig de Gracia stattfinden. Anschliessend gibt es ein Manu Chao Konzert in Montjuic.

[von indymedia.de]