2002-11-04
NATO Konferenz
21.- 22. Nov. 2002 Prag
Gegenaktionen
17.- 22. Nov. 2002
Vom 21.- 22. November treffen sich die Staats- und Regierungschefs derNATO- Länder in Prag, um ihren militärischen und wirtschaftlichen Einflussbereich im Osten auszudehnen. Neben der Aufnahme neuer Staaten in das Militärbündnis, wollen sich die HERRschaften den" neuen Herausforderungen im Krieg gegen den Terrorismus" widmen. In den Beitrittsländern regt sich bereits massiver Widerstand gegen diese Pläne. In Slowenien kam es bereits zu offensiven Demonstrationen und Aktionen gegen die Kriegstreiber. Die großen Krieger kommen zurück nach Prag...- bereiten wir ihnen einen gebührenden Empfang!
In Prag gipfelt nun das erste Mal die NATO im ehemaligen Ostblock. Aber es geht nicht nur um die NATO, sondern auch um die Interessen, die hinter ihr stehen. Die Transformation Osteuropas in kapitalistische Marktwirtschaften wurde im Schutz der NATO auch von globalen Institutionen, wiez. B. dem IWF und der Weltbank vorangetrieben. Ziel ist die Schaffung neuer Absatzmärkte für Westeuropäische und insbesondere deutsche Produkte einerseits, und die Erschließung billiger Produktionsflächen andererseits. Zu den" neuen Herausforderungen" der NATO gehört die militärische Sicherung dieser neu entstehenden Ausbeutungsverhältnisse. Wir werden weder ihre" humanitären Kriege", noch ihre militärischen Kreuzzüge im Namen einer" westlichen Zivilisation" samt ihrem alltäglichen Rassismus und Sexismus hinnehmen. Wir lassen uns auch von den systematischen Repressionsmethoden seitens der Staatsmacht, ihren Kameras, ihren Grenzkontrollen und ihrer Brutalität nicht einschüchtern. Neben unseren alltäglichen Kämpfen um Freiheit und Selbstbestimmung, mobilisieren wir auch nach Prag, um das Gipfeltreffen der selbsternannten" Global Leaders" und ihrem militärischen Arm, wenn möglich zu verhindern. The story so far... In der Vorbereitung sind neue Vernetzungen insbesondere nach Osteuropa entstanden. Auf einem 1. Internationalen Koordinierungstreffen im März, entschieden sich AktivistInnen für eine breite internationale Mobilisierung für die Proteste gegen denNATO- Gipfel in Prag. Seitdem ist in den einzelnen Ländern viel geschehen. Aber dennoch bleibt uns noch viel vorzubereiten, zu organisieren und zu planen. Da die lokale Bewegung in Tschechien sehr klein ist, ist eine große Mobilisierung nur mit der Unterstützung durch andere AktivistInnen möglich. Dies kann eine finanzielle, technische, etc. Unterstützung sein. Es wäre auch toll, wenn AktivistInnen schon einige Wochen vor den Aktionen nach Prag kommen könnten, um sich dort in die Vorbereitungen einzubringen. Für ihre Unterbringung ist bereits gesorgt.
Was geht?! Mitte September fand ein zweites internationales Koordinierungstreffen in Prag statt, an dem AktivistInnen aus ganz Ost- und Mitteleuropa teilnahmen. Es wurde die weitere Mobilisierung koordiniert, technische Fragen besprochen und die Aktionen zum Gipfel selbst geplant. Dieser wird am 21. und 22. Nov. im Kongreßzentrum stattfinden, in welchem sich vor zwei Jahren schon der IWF und Weltbank getroffen haben. Die Proteste beginnen am 17. Nov. und gehen bis zum Kongreßbeginn, dem21. Nov., an welchem eine Großdemonstration geplant ist. Die Proteste sind darauf ausgelegt, allen Widerstandsformen Raum zu geben. Zusätzlich zu den Aktionen in Prag selbst, wird es Ausweichorte in Südpolen, Deutschland und Slowenien geben, an welchen sich all diejenigen versammeln können, die nicht über die tschechische Grenze kommen. Auch hier sind Demonstrationen, Aktionen und Kundgebungen geplant.
Das Menü
Sonntag 17. Nov.: Demonstration gegen Kapitalismus und NATO.
Dienstag 19. Nov.: Dinner der Gipfelteilnehmer- Proteste vor den Hotels( Food Not Bombs), Gedenken an die Opfer kapitalistischer Ausbeutung
Donnerstag 21. Nov.: Heute beginnt der Gipfel...- und damit unsere lautesten Proteste! Internationaler Direct Action Day gegen NATO. Großdemonstration
Kontakte:
seeyouinprag@yahoo.com
Csaf_sk@hotmail.com
Csaf_sk_vychod@hotmail.com
Praha@csaf.cz
[indymedia.de, von Antifaschist - 04.11.2002 01:43]