2002-12-21 

AUFBAU: AUF AUF WIPE OUT WEF

"Vertrauen schaffen" - Krieg dem Krieg

Während Krieg als Fortsetzung der Politik salonfähig gemacht wird, soll es am diesjährigen WEF (World Economic Forum), im weissverschneiten Davos "keine Kriegsbilder geben" (Keckeis Armeechef ab 1.1.03).
WEF-Boss Klaus Schwab führt Grosses im Schilde: "Vertrauen schaffen" heisst das Motto im Davoser Kongresszentrum. Vertrauen in eine imperialistische Politik, die - so weit das Auge reicht - auf Ausbeutung, Zerstörung und Krieg setzt. Kaum ein Fleck auf der Landkarte ohne US-amerikanische Militärpräsenz.

WEF

"Der Krieg gegen den Terrorismus ist ein Kampf gegen das allgegenwärtige, unsichtbare Böse". Es erstaunt wohl niemanden, dass dieses sog. "Böse" sich fast ausschliesslich in strategisch bedeutsamen und/oder rohstoffreichen Regionen dieser Erde befindet! Es ist offensichtlich, die tiefe Krise des Kapitalismus ist nicht in den Griff zu kriegen. Eine Krise, wo ein paar wenige Monopole und ihre Staaten um Absatzmärkte, geostrategisch wichtige Regionen und Rohstoffquellen kämpfen. "Friedlich", mit feindlichen Übernahmen, Entlassungen, Sozialabbau, kriegerisch im erbarmungslosen Kampf um Rohstoffe und geostrategischen Einflusszonen.
Gegen diese Kriege aufzustehen kann nur heissen, gegen die destruktive Herrschaft des Kapitals zu kämpfen. Und ausgerechnet in Davos soll der weisse Schnee leise und idyllisch rieseln können? In einem Davos, wo sich die Crème de la Crème aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medienstrategen, umringt von einem Heer von Aufstandsbekämpfungsstrategen, Geheimdienstler usw. während einer Woche in guter Bergluft Strategien austauschen und entwickeln wollen. Ausgerechnet da darf nichts an Krieg erinnern?
Das WEF ist für den Finanzplatz Schweiz das "gesellschaftspolitisch wichtigste Ereignis" (Bundesrätin Metzler) und der neue Armeechef Keckeis will "in Davos zeigen, dass die Schweiz eine sichere Plattform für internationale Konferenzen ist". Ruhiges Hinterland also: Zuckerbrot für Dialog- und Verhandlungsbereite, die direkt oder indirekt, mittels Routenabsprachen und eigenem Ordnungsdienst dazu beitragen, dass das wichtigste Ziel, sprich "Gewaltfreiheit" durchgesetzt werden kann. Peitsche, resp. Verhaftungen, Abtransport in einen lagerähnlichen Massenknast nachdem sie im "Stadion Schweiz" gefiltert und "geortet" wurden für nicht Dialog- und Verhandlungsbereite, all die, die nicht gewillt sind, sich durch ein Bullen- und Armeeheer abchecken und von ihnen bewachte "bewilligte Demoroute" schleusen und wieder brav mit der Bahn abstransportieren zu lassen.
Gegen Kooperation, Verhandlungen und Dialog mit den Imperialisten vom WEF und den behördlichen Vertretern spricht gelinde gesagt einiges, oder besser: alles. Noch absurder, sich von den Kriegsherren in eine Diskussion über Gewalt drängen zu lassen!
Es gibt wohl weder Befreiungs- noch Klassenkampfbewegung, politische, revolutionäre Widerstandsbewegung, die da hoch oben auf den Bergen nicht "ihren" speziellen sowie den gemeinsamen Klassenfeind in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur ausfindig machen kann. "Vertrauen schaffen" - ja klar, in unsere gemeinsame Kraft, sichtbar und überall den "Spririt of Davos" zum Albtraum werden zu lassen. Kein blütenweisser, leise rieselnder Schnee für eine blutgetränkte Kriegs- und Mörderbande.
Friede den Hütten - Krieg den Palästen
Für den Kommunismus
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