2003-01-20
Kein WEF. Kein Krieg. Für soziale Gerechtigkeit.
Aufruf zur Grossdemonstration gegen das World Economic Forum. Davos 25.1.03
Das World Economic Forum (WEF) ist der Zusammenschluss der tausend grössten Unternehmen der Welt. Es ist ein elitäres, männerdominiertes Gremium, das keine demokratische Legitimation besitzt. Das WEF steht für die politische Einflussnahme der transnationalen Konzerne.
Die Exponenten des WEF behaupten, mit ihren Initiativen die Welt verbessern zu wollen. In Tat und Wahrheit versuchen die in Davos versammelten Eliten, die Profitraten der grossen Konzerne zu steigern und die Logik des Neolibe-ralismus zu festigen.
In der Schweiz bedroht die neoliberale Politik den Service Public und ge-fährdet die soziale Sicherheit. Er treibt Bäuerinnen und Bauern in den Ruin und macht immer mehr Menschen zu working poor. Weltweit ist der Neolibera-lismus für die verschärfte Plünderung der Ressourcen, für Armut und Hunger verantwortlich. Wir treten für eine Welt ein, in der die Menschenrechte ge-achtet und die Lebensgrundlagen geschützt werden.
Die selbsternannten Global Leader haben immer wieder gezeigt, dass sie Krieg als legitimes Mittel der Politik betrachten. In diesem Jahr werden zahlreiche RegierungsvertreterInnen an der Jahrestagung des WEF für eine immer schrankenlosere Kriegspolitik werben. Wir sagen Nein zum Krieg - ob mit oder ohne UNO-Mandat.
Mit unseren Protesten und Aktionen des zivilen Ungehorsams wollen wir die auch vom WEF verordnete Ruhe über die Ungerechtigkeiten hier und weltweit brechen. Unsere Kampagne wird in der grossen Demonstration vom 25. Januar gipfeln. Wir fordern die Behörden auf, diese Demonstration nicht zu behin-dern. Den Bund fordern wir auf, das Militär in den Kasernen zu lassen; die Armee hat an einem Demonstrationsanlass nichts zu suchen.
Wir lassen uns nicht in eine militärische Logik einspannen. Wir werden un-seren Protest auf vielfältige Weise und in gegenseitigem Respekt ausdrü-cken. Wir treten dafür ein, dass die körperliche Unversehrtheit aller res-pektiert bleibt. Wir vertrauen auf die Kräfte und Initiativen der Bewegun-gen, die für eine Globalisierung von unten eintreten und nach Alternativen zum patriarchal-kapitalistischen Wirtschaftssystem suchen.
Alle, die für eine solidarische Welt ohne Armut eintreten, rufen wir dazu auf, mit uns zusammen in Davos gegen das WEF und für die Globalisierung der Gerechtigkeit zu demonstrieren.
Mehr infos auf :
www.antiwef.org
www.oltnerbuendnis.ch
www.squat.net/contre-attaque
www.indymedia.ch
www.indymedia.de
[indymedia.de, von oltener buendnis - 20.01.2003 21:35]