2007-07-05
Pressemitteilung Nr.: 194/2007 05.07.2007
“Es hat sich gezeigt, dass sich mit der Anpassung der territorialen Kommandostruktur an die föderalen und kommunalen Strukturen die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr, der Landesregierung und den zivilen Stellen auf allen Ebenen noch effizienter gestaltet. Mit dem Landeskommando, das seit Anfang des Jahres existiert, wird im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit sichergestellt, dass die Bundeswehr jederzeit und an jedem Ort Hilfe leisten kann”, sagte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff heute anlässlich des Kommandowechsels beim Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin von Oberst Manfred Pape an Kapitän zur See Dietrich Sauerbrey.
Der Ministerpräsident würdigte die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten und der zivilen Mitarbeiter beim Aufbau dieser Struktur und wies darauf hin, dass Mecklenburg-Vorpommern bei der Neustrukturierung der zivil-militärischen Zusammenarbeit als Modellprojekt für die ostdeutschen Bundesländer eine Vorreiterrolle inne hatte: “Das war keine leichte Aufgabe. Wie jede andere Umstellung erforderte auch sie Bewegung, Veränderung und Eingriffe bis in die privaten Lebensbereiche. Aber sie haben die Herausforderungen erfolgreich gemeistert.”
Mecklenburg-Vorpommern verbinde mit der Bundeswehr aufgrund einschneidender Ereignisse vor allem auch den Begriff “Hilfe”. “Unvergessen ist der große Einsatz der Soldatinnen und Soldaten bei der Oderflut, den Elbehochwassern oder der Vogelgrippe. Dort haben sowohl die Bundeswehreinheiten als auch die Krisenstäbe vor Ort mit ihrer kompetenten und umsichtigen Organisation Großartiges geleistet und sich in der Bevölkerung Respekt erworben.”
Überhaupt sei die Bundeswehr ein wichtiger und geachteter Partner der Kommunen, der Wirtschaft und der Bevölkerung. Sie habe in unserem Land eine bedeutende gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktion, eine weitaus größere als in vielen anderen Teilen Deutschlands: “Mecklenburg-Vorpommern ist trotz der Strukturanpassung ein wichtiger Standort der Bundeswehr für Marine, Heer und Luftwaffe. Die Bundeswehr ist einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder im Land. Die Soldatinnen und Soldaten, die zivilen Mitarbeiter und ihre Angehörigen bereichern das soziale, kulturelle und politische Leben der Standortgemeinden”, erklärte Ringstorff.
Der Regierungschef dankte Oberst Pape, der in den Ruhestand geht, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: “Sie haben in vielfältiger Weise das gute Verhältnis zwischen den Bürgern und der Bundeswehr in unserem Land geprägt. Das bleibt unvergessen.”
Dem neuen Kommandeur wünschte der Ministerpräsident bei der Ausübung seines Amtes “eine glückliche Hand” und versicherte, dass das Landeskommando auch weiterhin ein wichtiger Ansprechpartner und Berater der Landesregierung bleiben werde.