2007-06-21
Rekonstruktion der Repression beim G8 2007
Seit einigen Tagen gibt es mehr und mehr Texte zur Auswertung des G8-Widerstands in Heiligendamm ( KAVALA, der BILD-Zeitung, Spiegel-Online und der Ostseezeitung zu überlassen gibt es dazu am 26. Juni ein öffentliches “Hearing” in Berlin.
Wir wünschen uns dass neben den bereits eingeladenen Demo-OrganisatorInnen, ParlamentarierInnen, AnwältInnen, Betroffenen und AugenzeugInnen möglichst viele weitere Betroffene teilnehmen und ihre Beobachtungen schildern.
Ziel ist eine umfassende Aufarbeitung der Ereignisse rund um den G8.
Die G8-Proteste: “Was geschah in Heiligendamm?”
Öffentliches Hearing am 26. Juni in Berlin
Die Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm waren ein gesellschaftliches Großereignis. Alle Teilnehmer haben dort prägende Erfahrungen gemacht. Dazu gehören Erlebnisse von solidarischem und erfolgreichem Handeln ebenso wie von massiver Gewalt durch die Polizei aber auch durch Demonstranten. An vielen Stellen kam es zu schweren Verletzungen von Menschen- und Bürgerrechten. In den Massenmedien wurde teilweise ein stark verzerrtes Bild der Proteste gezeichnet. Aber auch wer vor Ort war, konnte bei der Vielzahl von Geschehnissen und Gerüchten kaum den Überblick bewahren.
“Was geschah in Heiligendamm?” lautet daher der Titel eines Hearings, bei dem wir Zeugen zu Wort kommen lassen wollen, um so der Wirklichkeit auf die Spur zu kommen. Wir wollen nachzeichnen, was während der Tage rund um den G8-Gipfel geschehen ist. Das Hearing wird durch eine Publikation dokumentiert. Ziel ist es, eine breite, auch mediale Öffentlichkeit herstellen.
Veranstalter sind das globalisierungskritische Netzwerk Attac, die Gipfelsoli Infogruppe, das Netzwerk Friedenskooperative, die Rote Hilfe sowie der Republikanische Anwaltsverein.