2007-06-14 

Anti-G8: Kochkollektiv Rampenplan in Not

Block G8 und andere Aktionen um Heiligendamm waren ein großer Erfolg, der sicher weltweit ausstrahlen wird. Es zeigt sich wieder: Widerstand ist nicht umsonst! Leider kostet er aber auch Geld. Das Kochkollektiv Rampenplan ist in finanzielle Not geraten und bittet dringend um Spenden.
Das holländische Kochkollektiv Rampenplan kennen viele vielleicht schon vom Castor-Widerstand im Wendland. Sie sind eine der besten veganen Volksküchen in Europa, wahrscheinlich weltweit. Was sie aus den angekauften und gespendeten Lebensmitteln zaubern, ist immer wieder ein Genuss.

Beim Anti-G8-Protest haben die Köche und Köchinnen von Rampenplan verstärkt durch das Kochkollektiv Kokkerellen über eine Woche täglich bis zu 5.000 Essen im Camp Rostock ausgegeben. Zusätzlich haben sie während der zweitägigen Blockaden der Kampagne Block-G8 zusammen mit anderen Voküs auch die verschiedenen Blockadepunkte mit Essen versorgt.

Die jetzt bei Rampenplan in Rostock aufgelaufene Schulden sind existenzgefährdend. Nach Zeitungsmeldungen hat Rampenplan zur Zeit 30.000 Euro Schulden insbesondere bei Biobauern.

Wie wichtig gutes und leckeres Essen gerade bei Aktionen ist, wissen alle, die schon mal länger an Blockaden, Camps usw. teilgenommen haben!
Also, wenn ihr über regelmäßiges Einkommen verfügt, unterstützt Rampenplan bitte mit einer großzügigen Spende!

SPENDENKONTO:
Gaarkeuken Den Troag / Konto-Nr.: 5402176018
Raiffeisenbank Selfkant (D) / BLZ 37069354

Aus einer Selbstdarstellung der „Federatie Kollektief Rampenplan“:

"Kochen:
Vegetarisch und mit Produkten aus kontrolliert biologischen Anbau. Unserer Meinung nach kann Mensch nicht Aktionen gegen eine ungerechte Weltordnung, Militarismus, Atomenergie sowie die Verwüstung und Ausbeutung der Erde machen und gleichzeitig Fleisch essen. Der Fleischkonsum ist nicht nur Ursache für viele Wohlstandskrankheiten, sondern auch für Hungersnöte, Umweltverschmutzung und Energieverschwendung. Es ist nicht möglich, Dinge wie Fleischkonsum, Bioindustrie, die Vernichtung der Regenwälder und die Gewinnsucht multinationaler Konzerne getrennt voneinander zu bekämpfen. Sie sind eng miteinander verbunden.

Freiwillig:
Wir nehmen kein Geld für unseren Arbeit. Wir sind prinzipiell für eine Entkoppelung von Arbeit und Einkommen. Wir wollen, dafür sorgen, dass das Geld in der linken Bewegung bleibt und dass neue Initiativen unterstützt werden können.

Ohne Einweggeschirr:
Wir haben Geschirr aus Edelstahl, Becher aus bruchsicherem Kunststoff und Teller aus Emaille. Das heißt: "Spülen statt Müll!"

Gegen Selbstkostenpreis/Spende:
Niemand soll bei uns kein Essen bekommen, weil er/sie kein Geld hat. Aber unsere Einkäufe, Fahrtkosten, die Ausrüstung und die Vorbereitungen müssen auch bezahlt werden. Nur die wenigsten Waren sind gespendet."

http://www.kollektieframpenplan.nl // http://www.kokkerellen.org // http://www.block-G8.org
http://www.X-tausenmalquer.de