2007-06-06 

Block G8: Polizei versucht BlockiererInnen mit Falschmeldungen zu kriminalisieren

In den Presseveröffentlichungen der Polizei wurde zum ersten Mal gegen 18 Uhr der Blockade an der Rennbahn unterstellt, die Demonstranten/ -innen würden sich u.a. mit Molotow-Coctails bewaffnen. Die PressesprecherInnen von Block G8 dementieren aufs Schärfste diese offensichtlich gezielt verbreitete Falschmeldung. Bestätigt wird unsere Darstellung von diversen JournalistInnen, die vor Ort das Geschehen miterlebt haben. Richtig ist vielmehr, dass bei der Blockade an der Rennbahn am Osttor ein zeitweise vermummter Zivilbeamter enttarnt wurde, der Demonstranten vorher aufgefordert hatte, sowohl Steine zu werfen als auch den Zaun zu beschädigen.

Weiterhin meldete die Polizei die Auflösung mehrerer Blockaden u.a. in Börgerende. Dies ist falsch. Tatsächlich blockieren TeilnehmerInnen von Block G8 seit 14 Uhr die Zugangsstraße nach Heiligendamm in Börgerende. Dort sind zur Stunde noch immer 1.500 BlockiererInnen auf der Straße.
Auch die Blockade an der Rennbahn beim Osttor ist seit 11.30 Uhr blockiert. Noch befinden sich etwa 2.000 Menschen dort auf der Straße und bereiten sich auf die Nacht vor.

Wir werden morgen früh ausführlich auf der Pressekonferenz im Pressezelt Stadthafen um 9:00 Uhr informieren.

Wir fordern alle Medien auf, sich nicht auf ungeprüfte Meldungen der Polizei zu verlassen.

Weitere Infos:

Rennbahn:

Christoph Kleine 0172-9006161

Lea Voigt 0179-7472858

Börgerende:

Frauke Banse 0178-5467453

Martin Schmalzbauer 0176-22674068

Tim Laumeyer 0162-5370199

G8-Büro: 0163-1762358