2007-06-12
[…] Ähnliche Arbeitsbehinderungen haben auch Journalisten zu berichten. Vor dem Gipfel verweigerte das Bundespresseamt Kamil Majchrzak von der polnischen Le Monde diplomatique seine Akkreditierung, berichtete er auf der Pressekonferenz. Als er diese dann doch bekam und von einer Blockade berichten wollte, sei er von Polizisten festgenommen worden. “Begründet wurde das damit, dass ich eine Sonnenbrille trug und angeblich das Vermummungsverbot gebrochen hätte”, sagte Majchrzak. “Dabei trug ich meine Akkreditierung mit Foto und Namen um den Hals.” Später sei er mit Kabelbindern auf dem Rücken gefesselt worden, obwohl er die Beamten davon unterrichtet habe, Invalide zu sein. Der Journalist hatte vor einigen Jahren von Neonazis einen Baseballschläger auf den Kopf bekommen. Durch die Fesselung verlor er das Bewusstsein und wachte im Krankenhaus von Bad Doberan auf. […]
[http://www.taz.de/dx/2007/06/12/a0079.1/text]