2007-06-08 

Polizei nahm mehr als 1000 G8-Gegner in Gewahrsam

Rostock (dpa) – Die Polizei hat bei den Demonstrationen und
Blockaden rund um den G8-Gipfel in Heiligendamm 1057 der G8-
Gegner in Gewahrsam genommen. Wie der Leiter der G8-Polizeieinheit
Kavala, Knut Abramowski, am Freitag in Rostock mitteilte, kamen davon
140 Personen nach Richterbeschluss in Langzeitgewahrsam. Laut
Abramowski wurden 87 Versammlungen zum G8-Gipfel angemeldet, 77 davon
auch genehmigt. Nicht erlaubt war unter anderem ein Sternmarsch zum
Zaun um Heiligendamm. Trotzdem waren tausende Demonstranten in die
Sperrzone eingedrungen. Das Ziel des Polizeieinsatzes, die Sicherheit
der Staatsgäste und einen störungsfreien Verlauf des G8-Gipfels
sicherzustellen, sei dennoch erreicht worden, betonte Abramowski.

Knut Abramowski

Nach dem erst vor einem Jahr von der damaligen rot-roten Koalition
in Schwerin verschärften Sicherheits- und Ordnungsgesetz von
Mecklenburg-Vorpommern können Personen zur Gefahrenabwehr bis zu zehn
Tage von der Polizei festgehalten werden. Allerdings muss ein Richter
zustimmen.

Knut Abramowski
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