2007-06-06 

Polizei will Versorgung an den Blockaden unterbinden

Campinski Pressegruppe

Pressemitteilung
6. Juni 2007

Die Polizei hat jetzt angekündigt, die Versorgung der AktivistInnen an den
Blockadepunkten zu unterbinden. Wasser und Essen werde nicht mehr
durchgelassen, so die Polizei. Auch die beim Katastrophenschutz von einem
anwesenden Arzt angeforderte Versorgung mit Decken wegen der Gefahr von
Unterkühlung werde nicht zugelassen.

Inzwischen weigert sich auch der Katastrophenschutz selbst, die Blockierer zu
versorgen. Als Begründung heißt es, alle könnten sich von dem Ort weg bewegen.

An der Blockade in Rethwisch, wo das Berliner Anti-Konfliktteam eingesetzt ist,
sagte ein Beamter, der sich Journalisten vor Ort mit dem Namen Wunderlich
vorstellte: “Straftätern kann man nicht auch noch Wasser und Essen zukommen
lassen. Das passt nicht in mein Demokratieverständnis.”

“Unabhängig davon, dass es sich bei den Blockaden lediglich um eine
Ordnungswidrigkeit handelt, zeigt diese Aussage, dass wir sogar hinter das
Mittelalter zurückgefallen sind, denn da gab es immerhin Wasser und Brot,”
sagte eine Demonstrationsteilnehmerin.